Neheim. . Versichertenberater Heinz-Bernd Busch aus Neheim ist seit 25 Jahren ehrenamtlicher Ratgeber für viele Bürger
Wenn es zum Beispiel um das Ausfüllen von Anträgen für Versicherten- oder Hinterbliebenenrente geht oder ein Antrag auf Rente wegen Erwerbsminderung gestellt werden soll, kann Heinz-Bernd Busch aus Neheim vielen Bürgern helfen. Er gehört im Stadtgebiet Arnsberg zu einigen ehrenamtlichen Versichertenberatern der Deutschen Rentenversicherung Bund. Vor Kurzem ehrte die Deutsche Rentenversicherung Bund den 65-jährigen Neheimer für 25-jährige ehrenamtliche Tätigkeit als Versichertenberater. Aus diesem Anlass sprach unsere Zeitung mit Heinz-Bernd Busch über die Aufgaben eines Versichertenberaters und sein Motiv, sich ehrenamtlich zu engagieren.
40 Jahre in der KAB St. Petri
„Schon seit 40 Jahre bin ich in der KAB St. Petri Hüsten aktiv, um mich für die Interessen der Arbeitnehmer einzusetzen“, schildert Heinz-Bernd Busch einen wesentlichen Beweggrund für seine Arbeit. Auch nach seinem Umzug nach Neheim ist er der Hüstener KAB treu geblieben. Die fachliche Kompetenz, um Bürgern beim Ausfüllen von Rentenanträgen oder bei Kontenklärungen zu helfen, bezieht er aus seinem langjährigen Beruf. Heinz-Bernd Busch ist gelernter Sozialversicherungs-Fachangestellter. Rund 40 Jahre hat er Bürger in Krankenversicherungs-Angelegenheiten beraten. Vor über 25 Jahren hat er sich dann zum ehrenamtlichen Berater in Rentenangelegenheiten fortgebildet und nimmt auch weiterhin an Fortbildungen teil, um auf dem aktuellen Stand in Rentenfragen zu sein.
Arbeit nach Feierabend
Seine Aufgabe als Versichertenberater der Rentenversicherung hat er viele Jahre nach Feierabend wahrgenommen. „Ich helfe gern anderen Menschen“, erklärt Busch sein Engagement, das für ihn keine Last, sondern eine Freude ist.
Den Schwerpunkt seiner Arbeit sieht Heinz-Bernd Busch heute in der Hilfe beim Ausfüllen von Rentenanträgen und in der Rentenkontenklärung. Ihm ist aufgefallen, dass bei Anträgen auf Rente wegen Erwerbsminderung heute viel häufiger psychische Erkrankungen angeführt werden. Früher dominierten viel stärker Herz-/Kreislauf- oder Wirbelsäulenerkrankungen.
Die frühere Unterscheidung zwischen Angestellten und Arbeitern in Rentenfragen gibt es nicht mehr. Daher sind Versichertenberater der Deutschen Rentenversicherung Bund für Arbeiter und Angestellte zuständig. Busch leistet seine Arbeit ehrenamtlich. Er erhält lediglich eine Aufwandsentschädigung wie zum Beispiel für Porto oder Fahrtkosten. „Die Arbeit der Versichertenberater entlastet definitiv das Versicherungsamt der Stadt“, beschreibt Busch auch eine besondere Wirkung der Beratertätigkeit im kommunalen Bereich.
Wer Versichertenberater werden will, ist darauf angewiesen, dass er bei den Sozialwahlen gewählt wird. Busch wurde von der deutschen Arbeitsgemeinschaft Christlicher Arbeitnehmer-Organisationen (ACA) nominiert. Zu ACA hatten sich KAB Deutschland, Kolpingwerk Deutschland und Evangelische Arbeitnehmerbewegung zusammengeschlossen.
Die Beratung ist stark gefragt
Der Rat des Versichertenberaters Heinz-Bernd Busch ist stark gefragt. Der Neheimer schätzt, dass er in den vergangenen beiden Jahren - seitdem er sich im beruflichen Ruhestand befindet - monatlich bis zu 40 Personen telefonisch oder im persönlichen Gespräch berät.
„Ich Verlaufe der vergangenen 25 Jahre habe ich sicherlich mehrere Tausend Bürger beraten“, zieht Heinz-Bernd Busch eine Bilanz anlässlich seines Silberjubiläums als Versichertenberater.
Heinz-Bernd Busch wohnt in Neheim am Litauenring 103a und ist unter Telefon 02932/28863 erreichbar. Kurzberatungen gibt er am Telefon. Für ausführliche Gespräche, bei denen dann auch mit seiner Hilfe Anträge ausgefüllt werden können, vereinbart er Termine in den Wohnungen der Ratsuchenden.