Arnsberg. . Im Durchschnitt wurden in den vergangenen zehn Jahren im Stadtgebiet jeweils 120 neue Wohnungen fertig gestellt. Eigentumswohnungen immer teurer.

Im Durchschnitt wurden in den vergangenen zehn Jahren im Arnsberger Stadtgebiet ­jeweils 120 neue Wohnungen fertig gestellt. Diesen Wert hat Björn Kämper errechnet – um die amtlichen Statistiken von IT.NRW (siehe Infokasten) zur Wohnungsbau-Entwicklung vor Ort transparenter zu machen, denn:

„Die Zahl der fertig gestellten Wohnungen ist stets eine Momentaufnahme“, so der regionale LBS-Gebietsleiter weiter.

Starke Schwankungen

„Der Wert kann von Jahr zu Jahr stark schwanken, weil nicht regelmäßig größere Baugebiete oder Bauprojekte auf den Markt kommen“, erklärt der Immobilien-Fachmann. So wurden im vergangenen Jahr in Arnsberg 157 neue Wohnungen gebaut – fast 40 mehr als im Durchschnitt des vergangenen Jahrzehntes.

Neben 60 Wohnungen im ­klassischen Eigenheim-Bereich und 85 in Mehrfamilienhäusern wurde vereinzelt auch in Gewerbebauten oder durch Umnutzung vorhandener Gebäude Wohnraum geschaffen.

Info: IT.NRW und LBS

Als statistisches Landesamt nimmt IT.NRW für die Landesverwaltung von Nordrhein-Westfalen Aufgaben in den Themenfeldern Informationstechnik und Statistik wahr, Info: https://www.it.nrw/

Die Bausparkasse LBS gehört zur Sparkassen-Finanzgruppe, besteht aus acht Landesbausparkassen mit abgegrenzten Geschäftsgebieten, Info: https://www.lbs.de/

Mit 2,1 neuen Wohnungen pro 1000 Einwohnern liege die Bauintensität in Arnsberg knapp über dem Durchschnitt des Sauerlandes (1,5 Wohnungen pro 1000 Einwohner in 2017), wie die LBS ­ermittelt hat.

Wer aktuell auf dem lokalen Markt aktiv wird, muss meist tiefer in die Tasche greifen als noch vor Jahresfrist, vor allem beim Kauf von Eigentumswohnungen.

Preisspiegel 2018

Der Preisspiegel 2018 für Immobilien in Arnsberg (Quelle LBS) weist einen Kaufpreis von 2500 Euro/Quadratmeter (häufigster Wert) für neue Eigentumswohnungen (EW) aus, im Vergleich zum Vorjahr 14 Prozent Steigerung. Noch teurer ist es bei älteren EW geworden: Für gebrauchte Eigentumswohnungen ist derzeit ein durchschnittlicher ­Quadratmeterpreis von 1200 Euro fällig – eine Steigerung von „satten“ 37 Prozent im Vergleich zum Durchschnittspreis 2017.

Bauland: Durchschnittlich 100 Euro/­Quadratmeter

Wer es lieber allein in den eigenen vier Wänden liebt, muss ebenfalls ein paar Scheinchen drauf legen: Gebrauchte Eigenheime (frei stehend) kosten am häufigsten ca. 190.000 Euro, sind somit 19 ­Prozent teurer als noch vor zwölf Monaten; bei ­gebrauchten Reihen-Eigenheimen hingegen liegt der Preis unverändert zum Vorjahr im Schnitt bei 125.000 Euro. Ein neues ­Reihenhaus ist im Vergleich zu 2017 aktuell drei Prozent günstiger zu haben (häufigster Wert 175.000 Euro); Wohnbauland kostet momentan durchschnittlich 100 Euro/­Quadratmeter (plus fünf Prozent).

ObjektPreisspannehäufigster Wert
Baugrundstückvon 70 bis 160 Euro pro qm100 Euro/qm
Reihenhaus neuvon 145.000 bis 250.000 Euro175.000 Euro
Eigentumswohnung neuvon 2100 bis 3500 Euro pro qm2500 Euro/qm
Eigenheim gebrauchtvon 90.000 bis 320.000 Euro190.000 Euro
Reihenhaus gebrauchtvon 65.000 bis 185.000 Euro125.000 Euro
Eigentumswohnung gebrauchtvon 400 bis 1800 Euro pro Quadratmeter1200 Euro/qm