Muffrika. . „Pauerländer“ und „Noise and Voice“ spielen beim Benefizkonzert in Muffrika nach erster Hochrechnung rund 5000 Euro für das Hospiz Raphael ein.

In der Schützenhalle Muffrika haben am Wochenende drei Bands im Wechsel vor mindestens 200 Besuchern gespielt. Diese waren als Sponsoren gekommen und wurden mit einem herausragenden Benefiz-Konzert belohnt. Der Arnsberger Stammtisch „Vereinigte Kalkwerke“ hatte dieses zugunsten des Hospiz Raphael in dieser Art zum dritten Mal organisiert.

Punkt halb acht legten die „Pauerländer“ los und die Post ging ab. Während sich der Saal mit immer mehr Leuten füllte, holten die vier Vollblutmusiker sie musikalisch zurück bis in die 50er-Jahre, indem sie die Monkeys, Bus Stop, Cliff Richard und schließlich Elvis wieder zum Leben erweckten, dass die Leute klatschten und trampelten.

Werner Bühner, der am Schlagzeug mächtig ins Schwitzen kam, unterhielt mit seinen schelmischen Ansagen: „Das Stück „Yellow River“ würde sich auf die Ruhr beziehen. Falls die Toiletten auf den Festwiesen beim Schützenfest versagen würden, wäre die Ruhr auch ein „gelber Fluss“.

Ohrwürmer von „Noise and Voice“

Seitenwechsel. Am anderen Ende des Saals formierten sich die Musiker und Sängerinnen von „Noise and Voice“. Zuvor begrüßte Dr. Wilhelm Geldmacher als Vertreter der ausrichtenden „Vereinigten Kalkwerke“ die Gäste und bedankte sich bei ihnen für ihre Spendenbereitschaft und natürlich auch bei den Hauptsponsoren Sparkasse, Deutsche Bank, Provinzialversicherung und Veltins. „Sie trinken für einen guten Zweck.“

© Jochem Ottersbach

Auch „Noise and Voice“ versetzten das Publikum in wahre Begeisterung mit ihren Ohrwürmern, die sich etwas mehr der Gegenwart näherten. Crystal Gayle, Paul McCartney und Bob Dylan waren jetzt angesagt und erstrahlten, aufgepeppt von den drei Frontsängerinnen im neuen akustischen Glanz.

Inzwischen hatte Dr. Geldmacher überschlagsmäßig Kassensturz gemacht: „Bei 200 verkauften Eintrittskarten zu 10 Euro, geschätzten Erlösen aus Getränken und Speisen und Sonderzuwendungen kommen wir auf etwa 5000 Euro.“ Dem Hospizstiftungs-Vorstand ging ein zufriedenes Strahlen über das Gesicht.

Gastgeber sorgen für Überraschung

Wieder Szenenwechsel. Was jetzt geschah, könnte man nachträglich als Höhepunkt des Events bezeichnen. Fünf Kalkwerker, Rolf Brand, Dr. Martin Busch, Werner Bühner, Hubertus Flötotto und Heinz Schulte-Hobein sowie Doro Schulte-Hobein, legten eine hinreißende Einlage von rockig bis jazzig hin, als wären hier langjährig eingespielte Profis am Werk, wobei die Gesangsstimme von Rolf Brand das Sahnehäubchen bildete.

Unerwartet ließen es sich die Partnerinnen der Musiker nicht nehmen, vor der Bühne mit glitzernden Puscheln wedelnd herumzutanzen. Steigt hier ein neuer Stern am Arnsberger Musikhimmel auf? Die „Pauerländer“ und „Noise and Voice“ hielten im Anschluss daran wieder im Wechsel die ausgelassene Stimmung bis zum Schluss am Kochen. Kann soziales Engagement denn schöner sein?

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