Neheim. . Ein gescheiterter Versuch, einen Geldautomaten der Deutschen Bank am Neheimer Markt aufzuhebeln, löst eine Hubschrauberfahndung aus.

Unbekannte Täter versuchten am Freitagmorgen gegen 6 Uhr auf dem Neheimer Markt vergeblich, einen Geldautomaten der Deutschen Bank aufzuhebeln. Der Versuch scheiterte jedoch. Als die Vernebelungsmaschine auslöste, ließen die nun verdächtigten drei Personen von ihrem Vorhaben ab und traten die Flucht auf Motorrollern an.

Die alarmierte Polizei rückte sofort zur Fahndung aus und rief auch einen Polizeihubschrauber zur Hilfe. Zunächst, so hieß es bei der Polizei in einer ersten Erklärung, war eine Automatensprengung vermutet worden. Tatsächlich aber wollten die Täter den Geldautomaten zunächst nur aufhebeln. Dabei hatten sie aber auch eine Gasflasche.

Die Fahndung - der Hubschrauber flog auch in Richtung Wickede - verlief bislang erfolglos.

Der Betrieb der Bank lief nach Auskunft vom Filialdirektor Ilja Keller seit 9 Uhr normal weiter. Ein zweiter Geldautomat bietet die Ein- und Auszahlfunktion. „Wir erwarten keine weitere Störung und müssen nur noch zusehen, dass der angegriffene Automat repariert oder ausgetauscht wird“, so Keller auf Nachfrage unserer Zeitung.

Im Rahmen der polizeilichen Ermittlungen beschrieben die Zeugen drei schwarz bekleidete Personen, die mit einem blauen und einem dunklen Motorroller in Richtung Burgstraße flüchteten. Bei der Tatortaufnahme stellte sich heraus, dass es zu keiner Sprengung kam. Die Täter hatten zunächst versucht den Geldautomaten aufzuhebeln. Nach ersten Auswertungen der Überwachungskamera waren die Täter auch mit Gasflaschen ausgerüstet. Es ist davon auszugehen, dass sie durch die Vernebelungsanlage vertrieben wurden und von einer anschließenden Sprengung des Automaten absehen mussten. Beute konnten die Täter nicht machen.

Ilja Keller: Filialdirektor der Deutschen Bank in Neheim.
Ilja Keller: Filialdirektor der Deutschen Bank in Neheim. © Deutsche Bank

Gehollfen hat da möglicherweise auch die Vorkehrung der Bank: „Wir haben selbstverständlich auch Sicherheitstechnik, die laufend aktuell gehalten wird, um uns vor solchen Vorfällen so gut wie möglich schützen zu können“, sagt Ilja Keller. Über Details wird selbstverständlich nicht gesprochen.

Die drei Personen trugen schwarze Sturmhauben und waren dunkel gekleidet. Sie flüchteten mit ihren Kleinkrafträdern in Richtung Burgstraße. Hinweise nimmt die Polizei in Arnsberg unter der Rufnummer 02932 - 90 200 entgegen.