Oeventrop. . Im Dorfinnenentwicklungskonzept sieht Bezirksausschussvorsitzender Klaus Büenfeld eine große Chance.
Oeventrops Bezirksausschussvorsitzender Klaus Büenfeld sieht im Dorfinnenentwicklungskonzeptes (DIEK) eine Chance für die Ruhrdörfer „angesichts des dort bestehenden Nachholbedarfs“.
Dieses Fazit zieht er nach einer Projektmesse zur Fortschreibung des DIEK, zu der die Stadt jetzt in die Aula der örtlichen Grundschule eingeladen hatte. Über 40 Oeventroperinnen und Oeventroper nutzten die Chance, um über die Inhalte des vorliegenden Entwurfs zu diskutieren.
Gefühlt sind andere Stadtteile wichtiger
Schließlich, sagte Büenfeld auf Nachfrage, gebe es in Oeventrop noch vieles zu tun, um den Ort zukunftsfähig aufzustellen.
„Deshalb ist das DIEK für die Weiterentwicklung ganz entscheidend. Aber auch für die Bevölkerung, denn viele Bürgerinnen und Bürger haben das Gefühl, dass andere Stadtteile wichtiger sind.“
„Mit dem DIEK sind wir jetzt auf dem besten Weg“
Beispiele seien hier die Probleme rund um den Neubau der Dinscheder Brücke und um die Beseitigung der abrutschgefährdeten Ex-Deponie am Lattenberg (wir berichteten mehrfach).
„Das alles war und ist nicht positiv für Oeventrop, zumal in den letzten Jahren hier nur wenig geschehen ist. Doch mit dem DIEK sind wir jetzt auf dem besten Weg, für die Zukunft Nachhaltiges zu schaffen.“
Zielpapier für die weitere Entwicklung des Ortskerns
Zuvor hatte Bürgermeister Ralf Paul Bittner den Oeventropern für deren engagierte Mitarbeit am Dorfinnenentwicklungskonzept gedankt, ehe Arnsbergs Planungsdezernent Thomas Vielhaber ins Inhaltliche ging und nochmals die Funktion des DIEK erläuterte:
„Das Konzept ist ein Zielpapier für die weitere Entwicklung des Ortskerns. Dabei müssen die einzelnen Maßnahmen im Laufe der nächsten Monate und zum Teil auch Jahre weiter ausgearbeitet werden, um sie realisieren zu können.“
Erfolge sind nicht immer sofort erkennbar
Für die Stadt sei das Konzept, so Vielhaber, eine wichtige Grundlage für die Bewerbung um Fördermittel aus den unterschiedlichsten Töpfen. Und beim Akquirieren von Mitteln habe die Verwaltung bereits umfassende Erfahrungen.
„Insofern können die Oeventroperinnen und Oeventroper optimistisch in die Zukunft blicken.“ Das sonst positive Beispiel Hüsten zeige aber, dass es durchaus mehrere Jahre erfordern könne, „bis breit sichtbar Erfolge erkennbar sind.“
Hauptschule als richtiges Bürgerzentrum wäre wichtig
Planungsgruppe erhält weitere Impulse
Die mit der Erarbeitung des DIEK beauftragte „Planungsgruppe Stadtbüro“ hat in der Veranstaltung weitere Impulse für die endgültige Formulierung des Konzeptes erhalten.
Dieses soll im Herbst in den politischen Sitzungslauf und dort beschlossen werden, um in den folgenden Monaten und Jahren die ersten Maßnahmen in Oeventrop umsetzen zu können.
Info: www.arnsberg.de/oeventrop oder bei Klaus Fröhlich: k.froehlich@arnsberg oder 02932-2011689.
Als besonders wichtig schätzt Klaus Büenfeld - als eines der vorgeschlagenen Handlungsfelder - die Umwandlung der alten Hauptschule in ein richtiges Bürgerzentrum ein.
„Das wäre von großer Bedeutung für den Ort, denn bislang können wir nur die Hälfte des Gebäudes nutzen.“
Peu à peu umsetzen
Und er zeigte sich optimistisch, dass die im DIEK entwickelten wichtigsten Zielvorstellungen nach der Zustimmung der politischen Gremien und dem Fluss von Fördermitteln peu à peu umgesetzt werden können. „Alles wird aber sicher nicht möglich sein.“
Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Projektmesse hatten zudem die Möglichkeiten, ihre Beteiligung an der Erstellung des DIEK zu bewerten. Das Ergebnis fiel positiv aus.