Arnsberg. . Um die archäologischen Funde im Kloster Wedinghausen für die Nachwelt sichtbar zu erhalten, verkauft CDU-Ratsfrau Bade-Enten.

Spontane Aktion mit Erfolg: Arnsbergs CDU-Ratsfrau Marie-Theres Schennen überraschte Mittwochabend zum Schluss der Ratssitzung ihre Kolleginnen und Kollegen mit dem Verkauf der schwarz-gelben Bade-Ente „Heinrich von Wedinghausen“ für das Enten-Rennen am 26. August zugunsten der Sicherung der Ausgrabungen im Kloster Wedinghausen (wir berichteten).

Und die Ratsvertreter griffen zu: So waren in kurzer Zeit 50 Enten zum Stückpreis von 5 Euro an die Frau bzw. den Mann gebracht. Da die Volksbank Sauerland zu jeder verkauften Ente weitere 5 Euro dazulegt, kamen so durch Schennens Einsatz 500 Euro zusammen.

Schennen: Funde haben große Bedeutung für Arnsberg

Zuvor hatte Marie-Theres Schennen kurz, aber eindringlich die Strahlkraft der bisherigen archäologischen Funde in Wedinghausen wie beispielsweise die bemalte mittelalterliche Grafengruft - davon gibt es europaweit nur drei weitere, die Weltkulturerbe sind - erläutert.

„Ich messe diesen Funden und damit Wedinghausen eine riesengroße Bedeutung für Arnsberg zu. Denn ich denke, dass sich die Achse Kloster - neues Sauerland-Museum wunderbar zusammen vermarkten lässt.“ Mit entsprechend positiven Auswirkungen für die Stadt.

„Aber ich bin sicher, dass wir das schaffen“

Deshalb müsse man auch glücklich darüber sein, dass die ursprünglich nur für die Unterbringung der Shalom-Gemeinschaft geplanten Sanierungsarbeiten von Beginn an vom Denkmalschutz begleitet worden seien. „Sonst hätte man die Bedeutung der Funde vermutlich nie so erkannt.“

Nun aber gelte es, diese für die Nachwelt zu sichern. Unter anderem durch Crowdfunding und Spenden, denn es müssen noch erhebliche Mittel für den Fortgang der Arbeiten aufgebracht werden. „Aber ich bin sicher, dass wir das schaffen.“

Volksbank-Crowdfunding steht aktuell bei 8 259 Euro

Der aktuelle Stand des Volksbank-Crowdfundings: 8 259 Euro, Ziel: 22 500 Euro. Zudem laufen seitens der Bezirksregierung Gespräche mit den zuständigen Landesbehörden, ob für Wedinghausen Förder- und Denkmalpflegemittel fließen können.