Holzen. . Die Verdienstmedaille des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland wurde jetzt dem Holzener Erhard Schäfer im Beisein von Familie, Freunden und Weggefährten - unter anderem Ferdi Tillmann - sowie Vertretern des Freundeskreises Oelinghausen, des Franz-Stock-Komitees und des Volksbundes Deutsche Kriegsgräberfürsorge von Landrat Dr. Karl Schneider im Rahmen einer Feierstunde überreicht. Verliehen hatte den Orden der Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier.
Die Verdienstmedaille des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland wurde jetzt dem Holzener Erhard Schäfer im Beisein von Familie, Freunden und Weggefährten - unter anderem Ferdi Tillmann - sowie Vertretern des Freundeskreises Oelinghausen, des Franz-Stock-Komitees und des Volksbundes Deutsche Kriegsgräberfürsorge von Landrat Dr. Karl Schneider im Rahmen einer Feierstunde überreicht. Verliehen hatte den Orden der Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier.
„Herr Schäfer hat durch sein jahrelanges Engagement vor allem im kommunalpolitischen Bereich auszeichnungswürdige Verdienste erworben,“ heißt es unter anderem in der Vorschlagsbegründung. Erhard Schäfer ist verheiratet und Vater von vier Kindern. Von 1982 bis 2009 leitete er ein Konstruktionstechnikbüro mit mehreren Angestellten.
Seit 1969 ist Schäfer Mitglied der CDU im Ortsverein Holzen-Oelinghauser Heide, dessen Vorsitz er von 1972 bis 1978 sowie von 1986 bis 1990 inne hatte. 1972 trat er der Christlich Demokratischen Arbeitnehmerschaft (CDA) bei und wirkte von 1972 bis 1974 im Kreisvorstand mit. Im Rat der Stadt Arnsberg war er Sachkundiger Bürger im Schulausschusses (1975 - 1985) sowie Mitglied bzw. stellvertretendes Mitglied in Schul- und Bezirksausschuss Holzen (1987 - 2009).
Für Partnerschaften eingesetzt
Von 1994 bis 2009 war der Jubilar HSK-Kreistagsmitglied, von 2000 bis 2009 sogar 2. Stellvertretender Landrat. Nach seinem Ausscheiden aus dem Kreistag gehörte er noch bis 2013 als Sachkundiger Bürger dem Kulturausschuss des HSK an. Seine politischen Ämter und insbesondere das Amt des stellv. Landrats übte er stets bedacht und zum Wohle der Bevölkerung aus.
Der Ortsteil Arnsberg-Holzen lag ihm dabei besonders am Herzen. Er gestaltete die CDU vor Ort maßgeblich mit und wirkte mit an wichtigen Entscheidungen in der Gemeinde. Aktuell ist er immer noch beratend in den Gremien der CDU Arnsberg tätig.
Sein besonderes Interesse aber gilt bis heute den verschiedenen Partnerschaften des HSK. Seit 2001 ist Erhard Schäfer Mitglied der schottischen Partnerschaftsvereinigung „West Lothian-HSK“, von 2004 bis 2013 als deren Vorsitzender. Er trug so wesentlich zum Ausbau der Partnerschaft mit dem schottischen Distrikt West Lothian bei. Maßgeblich auf seine Initiative hin wurde 2012 anlässlich der Neugestaltung des Bahnhofsgeländes in Arnsberg der „West-Lothian-Platz“ eingeweiht.
2014 wurde er dann zum Ehrenvorsitzenden der Partnerschaftsvereinigung gewählt, denn der Holzener gilt als treibende Kraft von Anfang an und wird auch gerne als „Mister Motivation“ bezeichnet. Für die partnerschaftliche Zusammenarbeit mit dem Kreis Olesno in Polen führte er die Vorgespräche und unterzeichnete 2003 als Vertreter des HSK die Partnerschaftsurkunde.
Von 2002 bis 2010 fungierte er im Kreisverband HSK des „Volksbundes Deutsche Kriegsgräberfürsorge“ als stellv. Kreisvorsitzender und engagierte sich insbesondere bei den alljährlichen Sammlungen und der Öffentlichkeitsarbeit. Zudem hatte er über zehn Jahre die Schirmherrschaft für die Regionalgruppe Arnsberg-Sundern der „Deutschen Parkinson-Vereinigung“ übernommen. Und seit 2002 ist er Mitglied des „Franz-Stock-Komitees für Deutschland“.
Landrat überreicht Orden
Von 1977 bis 1982 war er Mitglied des Pfarrgemeinderates der damaligen Pfarrei St. Petri Oelinghausen, seit 1983 gehört er dem „Freundeskreis Oelinghausen“an. 2014 wurde Schäfer in den erweiterten Vorstand berufen, der einen wesentlichen Beitrag zum Erhalt der Klosteranlage und zur Förderung der Kirchenmusik leistet.
Landrat Dr. Karl Schneider würdigte Erhard Schäfer als verlässlichen, partnerschaftlichen Freund und „politischen Fahrensmann“ als Landrat-Stellvertreter an seiner Seite und erinnerte an ein Zitat aus der Westfalenpost zu Schäfers 70. Geburtstag: „Techniker, Kommunalpolitiker, Mann des Ausgleichs und der Toleranz.“ „Wesensbeschreibungen, die auch heute noch passen“, sagte Schneider, der auch Ehefrau Hanna Schäfer dankte, dass sie ihrem Mann immer den nötigen Freiraum gewährt habe.
Für die Stadt Arnsberg würdigte Rosemarie Goldner im Auftrag von Bürgermeister Ralf Bittner das Wirken Schäfers auf kommunaler Ebene: „Ich verehre Dich als Freund und Mensch mit Deiner Haltung, gratuliere Dir und freue mich, dass das auch von höchster Stelle gewürdigt wird.“
Dank an die vielen Mitstreiter
Erhard Schäfer, der sich für die hohe Auszeichnung und lobenden Worte herzlich zu bedanken wusste, dankte seinen vielen Mitstreitern, „die mir bei den unzähligen Begegnungen oft für meinen Lebensweg richtungsweisende Hilfestellungen und Orientierung gegeben haben.“
Auch seinem Freund Karl Schneider dankte er für die guten zwischenmenschlichen Beziehungen. „15 Jahre, davon neun Jahre als stellvertretender Landrat, durfte ich politisch im und für unseren wunderschönen Hochsauerlandkreis tätig sein. Und diese Art der Öffentlichkeit schafft das Bild eines Menschen, wie es von außen empfunden wird“, so Schäfer.
Und weiter: „Ich sehe mich geehrt, gleichsam stellvertretend für alle, die in den vergangenen Jahren dazu beigetragen haben, dass ich heute diese Auszeichnung erhalten habe. Dazu gehört besonders auch meine Familie, meine Ehefrau Hanna und die Kinder, bei denen ich mich bedanke für den nötigen Freiraum für die ehrenamtlichen Aufgaben.“