Unmut über Straßensperrungen. Ja, der Besuch des Bundespräsidenten in Arnsberg verlangte den Bürgern vor Ort ausgerechnet im Feierabendverkehr einiges ab. Vorher nicht im Detail bekanntgegebene Verkehrsbehinderungen sorgten bei Bürgern für Unannehmlichkeiten, Verspätungen oder Umleitungen. Das alles ist nicht wegzudiskutieren.
Unmut über Straßensperrungen. Ja, der Besuch des Bundespräsidenten in Arnsberg verlangte den Bürgern vor Ort ausgerechnet im Feierabendverkehr einiges ab. Vorher nicht im Detail bekanntgegebene Verkehrsbehinderungen sorgten bei Bürgern für Unannehmlichkeiten, Verspätungen oder Umleitungen. Das alles ist nicht wegzudiskutieren.
Klar sein muss aber auch: Sicherheit des Staatsoberhauptes hat absolute Priorität. Dafür hat er einen Stab an Experten, die klare Vorgaben machen. Die Themen Außenwirkung, Bürgernähe und Transparenz sind deren Job wahrlich nicht. Wenn der Bundespräsident als wichtigste Person unserer Verfassung nach Arnsberg kommt, was ja erst einmal als tolles Signal für den Regierungsstandort gesehen werden darf, kann auf den Straßen nicht alles normal laufen. Das müssen auch die verstehen, denen ein Bundespräsident eher egal ist.
Die Empfindlichkeit einiger Arnsberger mag aber auch daran liegen, dass die Steinmeier-Stippvisite bei der Bezirksregierung in Arnsberg nicht als ein herzlicher Besuch in der Stadt gefühlt (und auch nie wirklich so kommuniziert) wurde. Das war ganz anders, als Vorgänger Joachim Gauck vor drei Jahren hier war. Er traf viele Arnsberger Menschen an vielen Stellen, hatte viel Zeit und wandelte durch die Menge der Bürger auf dem Steinweg. Sicherheitskorridore, Auflagen, Sperrungen gab es da auch. Weil sie aber unauffälliger waren, vor allem weil das völlig anders begründete Konzept des Gauck-Besuchs die Arnsberger Bürger als Gastgeber verstand, war das Verständnis dafür ungleich größer.