Arnsberg. . Bürgermeister Ralf Bittner wertet erste Zukunftskonferenz auf dem Stadtwerke-„campus“ als Initial für Digitalisierung in allen Lebensbereichen.

Die erste Arnsberger Zukunftskonferenz ist bereits am Montagabend Vergangenheit – doch einige ihrer Ergebnisse werden direkt vor Ort nachwirken:

„Es haben sich im Laufe des ­Tages drei bis vier sehr konkrete Dinge für Arnsberg herauskristallisiert“, erklärt Ralf Paul Bittner, „Projekte auf hohem Niveau, die unsere Stadt weiter bringen.“ Schon im Laufe dieser Woche werde er sich mit Karlheinz Weißer zusammensetzen, um Details zu besprechen, so der Bürgermeister.

Hochkarätige Referenten

Zu den Referenten gehörten u.a. Mariya Gabriel, Nathanael Liminski, Dirk Wiese, Dr. Mart Laanemäe, Neven Subotic, Wolfgang Bosbach, Johannes Huxol und Dr. Volker Verch, mehr Info: www.campus-zukunft.de

Weißer, Geschäftsführer der Stadtwerke, die auf ihrem „campus“ im Niedereimerfeld als Gastgeber der Konferenz fungierten, hatte am Morgen als Erster das Wort ergriffen. Danach gaben sich namhafte Referenten gewissermaßen „die Klinke in die Hand“. „Eine sensatio­nelle Veranstaltung“, freute sich Bittner, gleich 20 Hochkaräter aus Politik und Wirtschaft in der Stadt zu haben. In seinem Grußwort hatte der Verwaltungschef zuvor eines der Projekte, die sich für Arnsberg aus dem Symposium ableiten lassen, kurz skizziert:

Am 10. November 2018 veranstaltet die „Bildungsstadt Arnsberg“ eine große Bildungskonferenz zum Thema „Lernen im digitalen Wandel“ im Kaiserhaus. „Wenn Sie so wollen, in der logischen Weiterführung des Themas „Digitalisierung in allen Lebensbereichen“ von der heutigen Veranstaltung ausgehend“, so Bittner.

Teststrecke für autonomes Fahren

Ein weiteres konkretes Projekt, das in nächster Zeit auf dem campus entwickelt wird: Mitten durch Arnsberg und Menden sollen bald „führerlose“ Autos fahren: Die Stadtwerke planen eine Teststrecke für autonomes Fahren, gemeinsam mit den Stadtwerken der Nachbarkommune Menden (mehr dazu im Hauptteil).

Arnsberg habe bei vielen auswärtigen Referenten einen sehr positiven Eindruck hinterlassen, meint der Bürgermeister – vor allem mit Blick auf Nathanael Liminski und Mariya Gabriel. Der Chef der NRW-Staatskanzlei und die EU-Kommissarin dürften Arnsberg und Südwestfalen spätestens jetzt auf dem Schirm haben – gut mit Blick auf zukünftige Fördermittel für „Digitalisierung made in AR“.

Letztere hat natürlich auch die heimische Sparkasse auf dem Schirm, deren Vorstand Norbert Runde erkannt hat: „Wir stehen vor derselben Herausforderung wie ­alle hier.“ Man müsse es den Kunden einfach machen, sicher sei Online-Banking ohnehin, so Runde.