Neheim. . Geschäftsstelle des Allgemeinen Deutschen Automobil-Clubs Westfalen verlässt Räume in der Neheimer Graf-Gottfried-Straße. Neueröffnung im Juni 2018.

Umzug von der Lampenstadt in die Kreisstadt: Der ADAC Westfalen e.V. verlegt seine Geschäftsstelle in der Neheimer Graf-Gottfried-Straße 20 zur Jahres­mitte ins benachbarte Meschede. Das hat Dr. Dominik Schwarz auf Anfrage dieser Zeitung bestätigt.

Natürlich gebe es für diese Entscheidung eine ganze Reihe guter Gründe, so der Geschäftsführer des mitgliederstarken ADAC-Regionalclubs weiter. Auslöser sei der auslaufende Mietvertrag der Neheimer Geschäftsstelle gewesen. „Wir hatten die Option, innerhalb Arnsbergs umzuziehen – oder uns in der Umgebung einen neuen Standort zu suchen“, berichtet Dr. Schwarz. Da die Parkplatzsituation an der Graf-Gottfried-Straße alles andere als optimal sei und auch die Kundenfrequentierung in Neheim niedriger als in anderen Niederlassungen in Westfalen ausfalle, habe man sich letztendlich für den Wechsel nach Meschede entschieden.

Ideale Voraussetzungen

Zum einen, weil die zentrale Lage der Stadt im Herzen des HSK die Abdeckung im Hochsauerland verbessere, zum anderen, weil die dort angemietete ­Immobilie ideale Voraussetzungen biete. „Das Ladenlokal an der Warsteiner Straße liegt direkt an der B55, dort kommen viele ADAC-Mitglieder auf dem Weg zum Wintersport vorbei“, sagt der Geschäftsführer, „außerdem gibt es große Schaufenster, einen Lagerbereich – und auf 280 Quadratmetern Fläche mehr Platz als in Neheim.“

Der ADAC Westfalen

Der ADAC Westfalen ist an 15 Standorten mit Geschäfts­stellen/Reisebüros vertreten: In Arnsberg-Neheim (ab Juni Meschede), Bochum, Bottrop, Dortmund, Gelsenkirchen, Hagen, Hamm, Iserlohn, Lüdenscheid, Münster, Recklinghausen, Rheine, Siegen und Soest.

Der ADAC Westfalen e.V. hat neben seinen über 1,3 Millionen Mitgliedern derzeit 120 Ortsclubs, also lokale Vereine, in denen sich mehr als 8800 Mitglieder ehrenamtlich engagieren.

Info: www.adac-westfalen.de und www.adac-clubleben.de

All das sollte dazu führen, mehr Mitglieder aus dem Hochsauerland in die Geschäftsstelle zu locken, meint Dominik Schwarz. Für die Arnsberger sei das nicht erfreulich – das könne er nachvollziehen, doch die Wege nach Soest (dort gibt es eine weitere von insgesamt 15 Geschäftsstellen der Sektion Westfalen) oder nach Meschede seien nicht zu weit. Das sehen auch die betroffenen Mitarbeiter so: Der Neheimer Geschäftsstellenleiter und seine beiden Kolleginnen bleiben als Team zusammen und arbeiten künftig in der Nachbarstadt. Sollte die Kundenfrequenz dort, wie erwartet, ansteigen, sei eine Personalaufstockung vorgesehen, kündigt ihr Chef außerdem Verstärkung an. Und wann geht’s los?

Umbau in Kreisstadt hat begonnen

„Der Umbau in Meschede läuft schon“, sagt Dr. Schwarz, „im Juni 2018 soll die Eröffnung der – längerfristig angemieteten – Räumlichkeiten erfolgen.“

Die neue Niederlassung wird mit Blick auf ihr Ambiente eine Vorreiter­rolle unter den west­fälischen ADAC-Geschäftsstellen übernehmen. Man plane ein modernes Design, heißt es dazu aus der Dortmunder ADAC-Zentrale, eine Gestaltung, die nach und nach auch die übrigen Standorte erreichen soll. Wird renoviert, passe man die Ausstattung dem Mescheder Standard an.

Fahrrad-Turnier-Anhänger

Weiterer „Pluspunkt“ aus Sicht der ADAC-Mitglieder: Um den ADAC-Clubs aus der Region künftig den weiten Weg ins Dortmunder Zentrallager zu ersparen, ist angedacht, die Lagerfläche in Meschede u.a. für einen Fahrrad-Turnier-Anhänger zu nutzen. Das Jugend-Fahrrad-Turnier, ein praxisnahes Übungsprogramm des ADAC, kommt auch an vielen Schulen im Hochsauerland zum Einsatz, bisher muss das Material jedes Mal aus dem Ruhrgebiet heran­geschafft werden...