Arnsberg. . Das Neheimer Immobilienunternehmen Meyer & Partner investiert nach dem Projekt „Bömerstraße“ in ein weiteres Groß-Vorhaben in Arnsberg.

  • Nachfrage nach gehobenem Wohnraum erfüllen
  • Im ersten Bauabschnitt des Projekts „Flair“ 12 Wohnungen geplant, 16 weitere im Anbau
  • Kreditanstalt für Wiederaufbau fördert Vorhaben

Der Nachfrage nach Wohnraum gehobener Qualität im Stadtgebiet wird auch in Arnsberg weiter Rechnung getragen:

Das Neheimer Immobilien-Unternehmen „Meyer & Partner“ verwandelt das 1923 für die Herstellung von Kunstperlen errichtete große Fabrikgebäude an der Alm / Johanna-Baltz-Straße in 12 großzügig geschnittene, barrierearme Eigentumswohnungen. Zum Teil mit Loftcharakter.

Weitere 18 Wohnungen sollen später im Anbau im Fabrikhof folgen.

Bei sechs festen Reservierungen starten die Arbeiten

Der Jetzt-Zustand der alten Fabrik. Die Außenfassade bleibt zur Straße hin unverändert, lediglich neue Fenster werden eingesetzt.
Der Jetzt-Zustand der alten Fabrik. Die Außenfassade bleibt zur Straße hin unverändert, lediglich neue Fenster werden eingesetzt. © Achim Gieseke

„Sobald für die ersten sechs Wohnungen feste Reservierungen vorliegen, werden wir unverzüglich mit dem Umbau beginnen,“ sagt Meyer-Geschäftsführer Lucas Vogt.

Bislang liegen laut Vogt vier feste Zusagen vor, „weitere Interessenten haben sich aber bereits gemeldet. Und das schon kurz nach Bekanntwerden unserer Pläne“. Damit sei das Wohnprojekt „Flair“ auf einem guten Weg.

Über Kauf bereits handelseinig

Noch befinde sich zwar der in der Vergangenheit für die unterschiedlichsten Zwecke (Infobox) genutzte Fabrikkomplex - im Volksmund „Haus Papenkort“ - im Besitz eines im Sauerland und in Arnsberg aktiven niederländischen Investors, doch dieser habe keine Kapazitäten für die Entwicklung des großen Gebäudes mehr frei.

„Deshalb hat sich das Unternehmen an uns gewandt, und wir sind bereits handelseinig, was den Erwerb der Immobilie betrifft.“

Gebäude wird auch energetisch komplett saniert

Ein Umbauplan von 1928 der Firma Andrees zur Produktion von Motorrädern. Der Plan beruht auf der Ursprungsversion des Fabrik-Erbauers Meuwsen.
Ein Umbauplan von 1928 der Firma Andrees zur Produktion von Motorrädern. Der Plan beruht auf der Ursprungsversion des Fabrik-Erbauers Meuwsen. © P. Smits

Die Ex-Fabrik wird bei Umsetzung der Pläne im Inneren um- und ausgebaut sowie energetisch vollständig saniert und auf den aktuellsten Stand gebracht. Das Projekt „Flair“ ist dabei in zwei Bauabschnitte unterteilt:

Im ersten Schritt entstehen in dem das Straßenbild prägende Altgebäude 12 hochwertige Eigentumswohnungen mit großen Fensterflächen und hohen Räumen.

Die architektonischen Besonderheiten der Fabrik sollen dabei in Verbindung mit dem wertigen Ausbau ein außergewöhnliches Wohnerlebnis schaffen.

Außenfassade zu den Straßen hin bleibt unverändert

„Alle Wohnungen erhalten große Balkone zum Innenhof. Und das mit fantastischen Aussichten auf Stadt und Natur,“ erklärt Lucas Vogt. Damit werde die Außenfassade zu den Straßen hin nicht verändert.

„Wir werden aber alle Fenster in den vorhandenen Größen erneuern, den Bruchsteinsockel gründlich reinigen und nach dem Einbau der Wärmedämmung auch die Fassade mit neuem Glanz versehen,“ ergänzt Immobilienkauffrau Delia Giacosa. Das Gebäude steht übrigens nicht unter Denkmalschutz.

Preise 20 Prozent unter dem üblichen Handelswert

Auf der künftigen Dachterrasse: Delia Giacosa und Lucas Vogt sind für die Vermarktung des Objektes verantwortlich.
Auf der künftigen Dachterrasse: Delia Giacosa und Lucas Vogt sind für die Vermarktung des Objektes verantwortlich. © Achim Gieseke

Selbstverständlich, so Vogt, seien alle Wohnungen bis hinauf zum Loft im obersten Stockwerk (mit großzügiger Dachterrasse) per Aufzug zu erreichen. „Auch Fußbodenheizungen sind selbstverständlich.“

Die Wohnungsgrößen liegen zwischen 80 und 135 Quadratmeter und werden zu Preisen von 166.000 bis 319.000 Euro angeboten. Dabei würden die Preise 20 Prozent unter dem üblichen Handelswert liegen.

„Die Einsparungen geben an die Kunden weiter“

Fabrikgebäude mit einer lebhaften Geschichte

Das Fabrikgebäude an der Straße Auf der Alm / Johanna-Baltz-Straße wurde 1923 für die Herstellung synthetischer Perlen errichtet. Wohl mit wenig Erfolg.

Schon 1928 widmete die Firma Andrees das Gebäude für den Bau von Motorrädern um.

Im 2. Weltkrieg erwarb dann der Neheimer Unternehmer Egon Papenkort das Objekt und verwandelte es in eine Leuchtenfabrik.

Dieser errichtete in den Jahren 1956/57 auch den großen Anbau im Fabrikhof.

Zuletzt wurde das „Haus Papenkort“ bis 2014 vom Arbeitsgericht genutzt und fungierte zugleich als Lehrerseminar.

„Denn,“ so Vogt, „das Gebäude ist bereits vorhanden und die Kreditanstalt für Wiederaufbau fördert den Erhalt derartiger Objekte. In diesem Fall mit 17.500 Euro pro Wohnung. Diese Einsparungen geben wir über den Kaufpreis an die Kunden weiter.“

Der Umbau läuft unmittelbar an, wenn die ersten sechs Objekte fest reserviert sind. „Weil dies alles im Inneren geschieht, sind wir da völlig unabhängig von der Witterung und können jederzeit beginnen.“ Im zweiten Schritt sollen 18 Wohnungen in dem 1956/57 errichten Anbau im Innenhof entstehen.

Tag der offenen Tür ist am 6. Oktober geplant

Damit sich jeder einen Eindruck von dem Projekt verschaffen kann, lädt „Meyer & Partner“ am 6. Oktober zum Tag der offenen Tür.

Informationen gibt es auch unter https://www.facebook.com/meyerpartner/posts/1519144554818303