Neheim. . Geplanter Anbau sowie Umbau der Neheimer Gemeinde-Immobilie kosten rund 1,5 Millionen Euro.
In Zeiten des demografischen Wandels setzt sich die Pfarrei St. Johannes Baptist mit Blick auf den eigenen Immobilienbesitz deutlich kleiner. Mittelfristig steht nun eine Immobilien-Neustrukturierung in der Neheimer Innenstadtgemeinde St. Johannes an.
Künftig dient an der Goethestraße 19 nur noch die 1. Etage des Pfarrheim-Anbaus als Pfarrheim. Die Räume im Erdgeschoss des bestehenden Anbaus werden dem Kinder- und Jugendzentrum (KiJu) zugeschlagen, das vom St.-Georgs-Pfad an die Goethestraße umziehen wird. Die neuen KiJu-Räume werden ergänzt durch einen neuen eingeschossigen Anbau an den bestehenden Anbau. KiJu und Pfarrheim werden separate Zugänge erhalten.
Jetziges Kiu-Gebäude schon 2012 an Investor verkauft
Das jetzige KiJu-Gebäude hatte die Kirchengemeinde bereits 2012 an einen privaten Investor verkauft und dabei eine noch bis 2022 geltende Nutzungszeit vereinbart. Die neuen KiJu-Räume sind zwar deutlich kleiner als in der jetzigen Immobilie, doch die Kellerräume am St.-Georgs-Pfad wurden nur temporär genutzt. „Alle KiJu-Angebote werden wir am neuen Standort fortsetzen und das dort auch noch besser machen können“, so KiJu-Leiterin Kerstin Arndt in einer Gemeindeversammlung von St. Johannes. Für Aktionen mit Schulklassen werde der Pfarrsaal temporär genutzt.
Pfarrsaal erhält Zugang zu neuer Dachterrasse
Mit Blick auf das Pfarrheim sagte Kirchenvorstandsmitglied Hanno Krick: „Das Pfarrheim erhält auf dem Dach des KiJu-Anbaus eine Dachterrasse mit Zugang vom Pfarrsaal aus. In einem Kubus werden Stühle für den Pfarrsaal untergestellt, der Weg dorthin wird überdacht.“ Zwecks Barrierefreiheit wird im renovierten Pfarrheim ein Aufzug gebaut. Auch ist eine neue WC-Anlage mit behindertengerechter Toilette geplant. Die Küche bleibt unverändert im Pfarrheim-Altbau. Vor Pfarrheim/KiJu entstehen zusätzliche Pkw-Stellplätze.
Kirchenvorstandsmitglied Johannes Rahmann sagte zur Baufinanzierung: „Die Gesamtkosten sind auf 1,5 Millionen Euro veranschlagt, von denen die Pfarrei 787 000 Euro trägt. Über diese Mittel verfügt die Pfarrei aus Immobilienverkäufen und Rücklagen. Aus Paderborn fließen Fördermittel, und die Pfarrei rechnet mit einem 150 000-Euro-Zuschuss der Stadt Arnsberg für das KiJu.“