Arnsberg. . Ein Projekt, das auf breitem Fundament steht: Immer neue Idee verursachen zwar eine Verzögerung, doch die Verantwortlichen sind darüber erfreut.

Der letzte Abschnitt zur Fertigstellung des „Natur-Erlebnis-Raumes“ an der Rundturnhalle nähert sich dem Ende. Das dafür verantwortliche Grünflächenmanagement der Technischen Dienste hat bereits einen Eröffnungstermin ins Auge gefasst - den 24. Juni.

Und schon jetzt steht fest: Die Beteiligung aus Bürgerschaft und Schulen war bzw. ist deutlich größer, als zu Beginn angenommen. Was letztlich das Projekt verändert hat. Auch der Kostenrahmen wird eingehalten.

„Wir haben gerade die letzten Flächen eingesät“

Derzeit zeigt sich die Fläche zwischen Rundturnhalle und Eichholz-Brücke allerdings noch eingezäunt. Aus gutem Grund.

„Wir haben gerade die letzten Flächen eingesät und bepflanzt. Und das muss sich jetzt erst einmal in Ruhe entwickeln,“ sagt Ralf Schmidt, der das Projekt für das Grünflächenmanagement federführend betreut.

Was nicht heißt, dass vor Ort die Arbeiten ruhen. Denn nun gehe es an die Ausstattung des Areals.

Ein „Trockenfluss“ im „Blauen Klassenzimmer“

Vorgesehen, so Schmidt, ist dort eine anspruchsvolle Lernstation „Ruhrstruktur“ als ein Ergebnis der öffentlichen Ideensammlung.

Dafür werde in diesem „Blauen Klassenzimmer“ mit einer dreistufigen halbrunden Sitzgelegenheit für mindestens 36 Personen aus großen Steinblöcken eigens ein „Trockenfluss“ eingerichtet, der mit Schautafeln versehen sei.

Außerschulischer Lernort von hoher Qualität entsteht

Es wird.
Es wird. © Ted Jones

Mit Hilfe des Trockenflusses soll unter anderem anschaulich erklärt werden, welche Lebensformen im Wasser und in den Uferzonen existieren, welche Funktion der Renaturierung zukommt und „wie ein Fluss von der Quelle bis zur Mündung funktioniert“.

Ein außerschulischer Lernort von hoher Qualität, der aber nicht nur für Schulen von Interesse sei. Versehen mit ungefährlichem Zugang zum Wasser.

Sonnenliegen und ein Aussichtsbrückensteg

Aber auch die Aufenthaltsqualität ist im „Natur-Erlebnis-Raum“ nicht vergessen. Sitzgelegenheiten, Sonnenliegen und ein Aussichtsbrückensteg werden in den kommenden Wochen installiert.

„Mit dem Steg haben die Besucher die Möglichkeit,“ erklärt Schmidt, „diese modulierte Landschaft aus etwas erhöhter Perspektive zu genießen.“

Eigenleistung und Sponsoren: Kostenplan eingehalten

Wird der Kostenrahmen von 100.000 Euro dank großer Eigenleistung und Unterstützung von Sponsoren eingehalten, so ist dies beim Zeitrahmen nicht der Fall. „Da sind wir völlig aus dem ursprünglichen Plan herausgefallen.“

Naturerlebnisraum

Natur-Erlebnis-Raum
Natur-Erlebnis-Raum © Ted Jones/WP
Der Offene Ganztag der Norbertusschule hat in den Sommerferien ein Projekt in Zusammenarbeit mit der Handwerkskammer und dem Grünflächenmanagement durchgeführt: In der Handwerkskammer wurden Betonfiguren in Form von
Der Offene Ganztag der Norbertusschule hat in den Sommerferien ein Projekt in Zusammenarbeit mit der Handwerkskammer und dem Grünflächenmanagement durchgeführt: In der Handwerkskammer wurden Betonfiguren in Form von "Aliens" gegossen und mit Mosaiken gestaltet. Danach haben die Kinder gemeinsam mit dem Grünflächenmanagement eine Platzfläche im Natur-Erlebnis-Raum selbst gestaltet. Dort haben jetzt die Figuren ihren endgültigen Standort bezogen. © Ted Jones/WP
Natur-Erlebnis-Raum
Natur-Erlebnis-Raum © Ted Jones/WP
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Natur-Erlebnis-Raum © Ted Jones/WP
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Natur-Erlebnis-Raum © Ted Jones/WP
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Was Schmidt jedoch keine Kopfschmerzen bereitet. Schließlich seien die Gründe für diese Verzögerung ganz klar im Positiven angesiedelt:

„Unser Angebot auf Beteiligung ist gut angekommen“

Es haben sich deutlich mehr Gruppen/Schulen bei der Gestaltung der Anlage eingebracht, als man zunächst beim Start vor zwei Jahren erwartet hatte. „Unser Angebot auf Beteiligung ist so gut angekommen,“ freut sich Schmidt über die Resonanz, „dass so insgesamt 20 Einzelprojekte entstanden und nicht eingeplante Elemente hinzugekommen sind.“

Eröffnung wird mit den Bürgern gefeiert

Die Eröffnung des „Natur-Erlebnis-Raumes“ soll am 24. Juni erfolgen. So der Fahrplan.

Die eigens für das Projekt „Natur-Erlebnis-Raum“ eingerichtete Steuerungsgruppe bereitet bereits das Eröffnungsprogramm vor.

Die Fertigstellung soll gemeinsam mit den Bürgern gefeiert werden.

Dies sei auch im Gesamtergebnis gut erkennbar, weil sich der „Natur-Erlebnis-Raum“ so in Permanenz weiterentwickelt habe und zu einem lebendigen Projekt geworden sei.

Breite Basis

„Diese Beteiligung von Bürgern und Schulen wollten wir von Beginn an. Und das diese nun letztlich so groß war, ist umso schöner.“

Diese breite Basis, vermutet Ralf Schmidt, könnte auch ein Grund dafür sein, dass das neue Lern- und Freizeitangebot für Schulen, Bürger und Touristen bislang nicht von Zerstörungen betroffen sei.

„Vielleicht besteht ja tatsächlich Respekt vor dem Engagement so vieler Menschen, die hier etwas für die Allgemeinheit geschaffen haben.“