Herdringen. Stück „Kohlhiesels Töchter“ feiert am 27. Mai Premiere in Herdringen. Angesiedelt ist die Handlung nicht in den 1950ern, sondern in den 1920ern.
Auf der Freilichtbühne Herdringen herrscht Trauer, große Trauer, die sich schon zu Beginn mit dem Einmarsch der Schauspielerinnen und Schauspieler zeigt:
Vater Kohlhiesel ist im Ersten Weltkrieg verstorben, Mutter Kohlhiesel steht mit ihren Töchtern Susi und Liesel und dem Biergarten alleine da... Nicht ganz: Vor der versammelten Trauergemeinde, die mit hängendem Kopf zuerst die Worte des Pfarrers hört, spricht auch der Geist des verstorbenen Patriarchen. Es geht um die Verheiratung der Töchter und die Erbnachfolge für die florierende Gartenwirtschaft. Mutter Kohlhiesel verzweifelt: Wie soll sie bloß ihre Töchter nach der Anordnung des toten Vater Kohlhiesel an den Mann bringen?
In den goldenen 20ern
Der Stoff des diesjährigen Erwachsenenstückes „Kohlhiesels Töchter“, das am Samstag, 27. Mai, um 20 Uhr Premiere in Herdringen hat, ist nur zu bekannt. Weniger bekannt ist die Zeit, in der das Stück an der Bühne in Herdringen gespielt wird: Nicht in den 1950er Jahren, sondern in den goldenen 20ern spielt es – und erzählt in Herdringen seine Geschichte.
Regisseurin Patricia Hoffmann, die den Erfolg an der Bühne nun schon seit 2015 mit verantwortet, hat dazu Menschen aus der Geschichte an die Figuren in „Kohlhiesel“ gekoppelt.
Über 10 000 Vorbestellungen
„Kohlhiesels Töchter“, das Erwachsenenstück der Spielzeit 2017, dauert rund zweieinhalb Stunden (einschließlich 20 Minuten Pause). Premiere feiert es am Samstag, 27. Mai, ab 20 Uhr.
Danach wird das Lustspiel mit toller Musik und eindrucksvollen Choreografien noch 15 Mal auf der Bühne in Herdringen zu sehen sein. Das Interesse ist schon im Vorfeld groß!
Der Kartenverkauf hat längst begonnen, die Bühne darf sich bereits über 10 000 Vorbestellungen (insgesamt) freuen. Info/Tickets: 02932-39140, per Mail: karten@flbh.de , www.flbh.de
So haben einige Schauspieler aus „Kohlhiesels Töchter“ ihre ganz eigenen charakteristischen Züge. Sie erinnern an Luis Trenker, Max Schmeling, Hans Albers, Charlie Chaplin oder den „rasenden Reporter“ Egon Erwin Kisch. Das Erwachsenenstück beleben sie mit ihren vielen bekannten charakteristischen Verhaltensweisen. Und der Rest des Ensembles? Bis zu 45 Darsteller auf der Bühne bringen Leben in den großen Biergarten, der auf der Freilichtbühne aufgebaut wird. Um ihn herum dreht sich das eigentliche Stück, das vom Kaufinteresse am Biergartengelände erzählt und in der Liebe zu Kohlhiesels Töchtern endet.
Was wäre ein Biergarten ohne entsprechende Unterhaltung der Gäste? Dafür wurde auf der Freilichtbühne eigenes eine zweite Bühne aufgebaut. Auf dieser Muschel-Bühne wird gezaubert und die „Komödiantischen Harmonien“ singen im Stile der „Comedian Harmonists“ Lieder, die jeder mitsingen kann. Mit „Wochenend und Sonnenschein“ erhalten die Besucher des Stückes die beste Laune für eine schöne Zeit.
Comeback der „Heißen Ecke“
Die Hamburger Kietz-Komödie „Heiße Ecke“ hat der Freilichtbühne Herdringen im vergangenen Jahr einen großen Erfolg beschert. Von Freitag bis Sonntag, 11. bis 13. August, wird die Bühne darum mit einem Kraftaufwand noch einmal etwas umgebaut, um der „Heißen Ecke“ ein Comeback zu ermöglichen. Somit bietet die Bühne drei Stücke in einer Spielzeit an! Der Vorverkauf hat bereits begonnen, die Möglichkeiten, die „Heiße Ecke“ noch einmal zu sehen, sind leider begrenzt.
Info/Karten gibt es telefonisch, unter 02932 - 39140.