Arnsberg. . Seine Argumente für den Regierungswechsel in Düsseldorf hat Klaus Kaiser (CDU) beim Besuch in der WP-Redaktion Neheim ausführlich erläutert.
- CDU-Kandidat des Wahlkreises 124 im Gespräch
- Klaus Kaiser ist Sauerländer aus Leidenschaft
- Wechsel in Düsseldorf das Ziel
Nur, wenn die CDU als Sieger aus der Landtagswahl hervorgeht, wird das Sauerland in der Landespolitik wieder stärker Berücksichtigung finden, davon ist Klaus Kaiser überzeugt. Und weil er Sauerländer aus Überzeugung ist, wird der CDU-Kandidat des Wahlkreises 124 alles dafür tun, damit es am 14. Mai auch tatsächlich so kommt. Seine Argumente für den Regierungswechsel in Düsseldorf hat er beim Besuch in der Redaktion ausführlich erläutert:
1. Was unterscheidet das Hochsauerland aus Ihrer Sicht vom Rest des Landes NRW?
Wir haben im Hochsauerland eine wunderschöne Kulturlandschaft, gleichzeitig ist unsere Region ein starker Wirtschaftsstandort. Das ist eine perfekte Symbiose.
2. Welches ist derzeit das dringendste Problem im Wahlkreis, und wie wollen Sie es lösen?
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Mit Blick auf die Infrastruktur brauchen wir schnelles Internet für jedes Gewerbegebiet und in jedem Dorf – Konzepte dafür haben wir entwickelt. Bundes-, Landes- und Kreisstraßen müssen in unserem Flächenkreis in gutem Zustand sein und, wo nötig, ausgebaut werden. Nur so sichern wir auf Dauer Arbeitsplätze. Unter diesem Aspekt gilt es außerdem, die Wirtschaft weniger zu regulieren und den Verlust von Ausbildungsgängen zu verhindern, um so dem Fachkräftemangel nachhaltig vorzubeugen. Der Erhalt aller Berufskollegs ist dafür unabdingbar.
3. Wie beurteilen Sie die bisherige Regierungsarbeit der rot-grünen Koalition?
Schlecht! Rot-Grün vergisst, – leider auch, wenn es um Fördergelder geht – dass das Sauerland und weitere ländliche Regionen wichtige Wirtschaftsstandorte sind.
Auf spezielle Belange des ländlichen Raumes wird in Düsseldorf überhaupt nicht eingegangen, ein Beispiel: Die ständige Kürzung bei Polizeistellen und der Abzug von Streifenwagen aus dem HSK erhöht nicht gerade die Sicherheit.
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4. Und wie beurteilen Sie die Arbeit der Opposition?
Wir als CDU-Opposition haben eine Fülle von Anträgen gestellt, sehen uns daher für den Fall der Regierungsübernahme gut vorbereitet. Rot-Grün hat vieles abgelehnt, was dem Land gut tun würde, z.B. den Masterplan Grundschulen, Qualitätsstandards bei Inklusion oder Abbau bürokratischer Hürden. In Regierungsverantwortung kann die CDU diese Dinge umsetzen – und NRW weiterentwickeln.
5. Bei welchen Ergebnissen sehen Sie Ihr persönliches Wahlziel erreicht?
Wenn ich gewählt werde und das Vertrauen der Wähler/-innen in meinem Wahlkreis gewonnen habe, bin ich persönlich zufrieden. Außerdem freue ich mich natürlich, wenn die CDU stärkste Kraft im Land wird. Nur dann ist der Wechsel möglich, von dem NRW und das Sauerland profitieren.
6. In einem Satz: Warum sollen die Wähler für Sie stimmen?
Weil ich meine Heimat liebe und aus voller Überzeugung hier lebe, habe ich die besten Voraussetzungen, das Sauerland weiter zu stärken und nach vorn zu bringen.
7. Sie sind ein erfahrener Politiker – und Wahlkämpfer. Ist Wahlkampf für Sie noch immer spannend oder eher Routine?
Wahlkampf ist für mich immer sehr spannend – und macht mir unheimlich viel Spaß. Es ist interessant, z.B. bei Hausbesuchen mit Bürger/-innen ins Gespräch zu kommen, die man sonst nicht trifft. Mit Menschen zu sprechen, zu diskutieren, sie für die Demokratie zu gewinnen, ist eine schöne Aufgabe, die niemals zur Routine wird.
Klaus Kaiser ohne Worte
8. Umfragen zur Folge liegen CDU und SPD derzeit gleichauf. Wie bewerten Sie das?
Es zeigt, dass der Wechsel möglich ist. Wenn die CDU stärkste Kraft werden will, müssen wir am 14. Mai im Ziel knapp die Nase vorn haben. Danach können wir dann Nordrhein-Westfalen weiterentwickeln und das Sauerland stärker in der Landespolitik berücksichtigen – aber nicht als Konzentrationsfläche für Windkraftanlagen (lacht). Diesen Wechsel zu erreichen, daran arbeiten wir.