Arnsberg. . Energieberater Carsten Peters empfiehlt Basis-Check. Kosten betragen normalerweise 10 Euro, für Mieter der Wohnungsbaugenossenschaft ist Beratung kostenlos.

Bei steigenden Strompreisen müsste der Wille zum Energiesparen im Interesse jedes Einzelnen liegen. Denn wer Strom spart, schont seine Geldbörse und auch die Umwelt (weniger Kohlendioxid-Ausstoß). Doch da manchen Verbrauchern die heimlichen Stromfresser noch unbekannt sind und Bürger ihr Verhalten für die optimale Energieausnutzung bei Elektrogeräten - zum Beispiel beim Befüllen von Wasch- und Spülmaschinen - verbessern könnten, besteht weiterhin Anlass zur Beratung, die die Energieberatung der Neheimer Verbraucher-Zentrale leisten will. Sie bietet allen Bürgern einen „Basis-Check“ für den Stromverbrauch in der privaten Wohnung an.

Bund fördert Beratung

Für nur 10 Euro kommt ein anbieterunabhängiger Energieexperte ins Haus und leistet eine etwa einstündige Beratung. Dieser günstige Preis ist aufgrund einer Förderung durch das Bundeswirtschaftsministerium möglich. Für die rund 1250 Mieter der Arnsberger Wohnungsbaugenossenschaft (AWG) ist der Basis-Check der Energieberatung sogar bis 30. April 2017 komplett kostenlos. „Wir möchten unsere Mieter unterstützen, Energie und damit Kosten zu sparen“, sagen die beiden AWG-Vorstandsmitglieder Herbert Herrig und Werner Schlinkert.

Tipps zum Umgang mit Geräten

Während des Beratungstermins nehmen die Energieberater der Verbraucherzentrale nach einer Prüfung der Heizkosten- und Jahresstromabrechnung die vorhandenen Haushaltsgeräte, Leuchten, die Unterhaltungselektronik, aber auch die elektrischen Warmwasserbereiter und weitere Stromverbraucher unter die Lupe. Die Energie-Experten erfragen die Gewohnheiten zur Gerätenutzung, zum Lüften und den Einstellungen an den Heizkörpern. Mit erfasst werden auch die Bauart des Gebäudes und die Lage der Wohnung, da dies Faktoren sind, die den Energieverbrauch ebenfalls beeinflussen.

Protokoll wird verfasst

Aus allen Angaben werden die Höhe des Energieverbrauchs (niedrig – mittel – hoch) eingestuft und individuelle Spartipps abgeleitet. Die Ergebnisse erhalten die Ratsuchenden zum Nachlesen in einem Kurzbericht. Auf die Frage unserer Zeitung, ob die Energiespar-Tipps wirklich rentabel sind, wenn Neuanschaffungen erforderlich sind, sagte Carsten Peters: „Die Rentabilität von Neuanschaffungen ist im jeweiligen Einzelfall zu betrachten. Wenn Elektro-Großgeräte wie Wasch- oder Spülmaschine schon 10 bis 15 Jahre alt sind und häufig genutzt werden, lohnt sich eine Neuanschaffung.“

Spülmaschine komplett füllen

Man müsse beim Energiesparen aber nicht gleich an Neuanschaffungen denken. „Wer sein Verhalten ändert, kann auch Strom sparen“, sagt Peters. So solle man die Waschmaschine komplett und nicht halb füllen und auch darauf achten, keine unnötig hohe Waschtemperatur einzustellen. Auch die Spülmaschine solle möglichst erst dann eingeschaltet werden, wenn die Maschine voll sei.

„Stand by“-Schaltung frisst Strom

Peters erinnerte auch an Stromfresser wie die „Stand by“-Schaltung vieler Unterhaltungselektronik-Geräte (von der Stereo-Anlage bis zum Fernseher). Auch hier könne man manchen Euro sparen.

„Das unabhängige Angebot der Verbraucherzentrale garantiert, dass die individuelle Situation berücksichtigt wird. Das Angebot ist frei von wirtschaftlichen Interessen“, betont Herbert Herring und fügt abschließend an: „Wir würden uns freuen, wenn der Basis-Check von vielen Haushalten in Anspruch genommen wird.“

Anmeldungen ab sofort möglich

Ameldungen für einen Beratungstermin bei der Verbraucherzentrale in Neheim unter (02932) 51097-01 oder persönlich während der Öffnungszeiten in der Beratungsstelle an der Burgstraße 5, für AWG-Mieter: Bitte das Stichwort „Basis-Check AWG“ nennen