Arnsberg. . Für Katharina Dlhos ein mutiger Schritt, für Arnsberg eine Bereicherung: Am 8. Februar geht die „Kaffeemanufaktur Arnsberg“ in Betrieb.
- Altstadtbereich als Wunschstandort
- Gearbeitet wird im Trommelröstverfahren
- Auch Leckereien im Angebot
Und weiter geht es auf Steinweg/Alter Markt: Kommenden Mittwoch, 8. Februar, wird dort in der ehemaligen Provinzialversicherung Thomas am Abzweig Hallenstraße die „Kaffeemanufaktur Arnsberg“ eröffnen. Eine Kaffeerösterei mit angeschlossenem Café. Inhaberin und Betreiberin ist Katharina Dlhos aus Meschede.
Wunsch nach beruflicher Veränderung
Mit dem Kaffee so richtig in Berührung gekommen ist die 37-jährige Diplom-Kauffrau bei einem ihrer beruflichen Auslandsaufenthalte.
Unter anderem eineinhalb Jahre im Kaffee-Exportland Costa Rica. „Und noch heute habe ich viele Kontakte dorthin.“ Kontakte, die sie letztlich für eine berufliche Veränderung begeisterten.
Das handwerkliche Wissen selbst beigebracht
„Denn viele meiner Freunde und Bekannten aus Costa Rica exportieren Kaffee.“ So sei bei ihr der Gedanke gereift, etwas Neues zu wagen, sich ein neues Standbein zu schaffen - eben mit Kaffee.
Weil es aber in Deutschland den Ausbildungsgang „Kaffeeröster“ nicht gebe, hat sich Katharina Dlhos für die Realisierung dieses Wunsches als Autodidaktin weitergebildet. Unter anderem durch den Besuch entsprechender Seminare. Und dabei so richtig Spaß an der duftenden Bohne gefunden. Daraus geworden ist - ganz frisch: die „Kaffeemanufaktur Arnsberg“ im Haus Alter Markt 17.
Freies Geschäftslokal sofort übernommen
Das handwerkliche Trommelröstverfahren erzeugt höhere Qualität
Die edelen Bohnen werden in der „Kaffeemanufaktur Arnsberg“ im schonenden Trommelröstverfahren veredelt.
Es ist ein handwerkliches Röstverfahren, das magenschonenden, hocharomatischen Kaffee zum Ergebnis hat.
Dieser habe, so heißt es in der Kaffee-Szene, eine höhere Qualität als in Industrieverfahren geröstete Kaffeesorten.
Bei der handwerklichen Röstung ist die Rösttemperatur niedriger, so können sich die späteren Geschmacksstoffe optimal entfalten.
Die Arnsberger Rösterei sowie das angeschlossene Café sind ab dem morgigen Mittwoch, 8. Februar, im Haus Alter Markt 17 wie folgt geöffnet:
dienstags bis freitags von jeweils 9.30 bis 12.30 Uhr und von 14.30 bis 17 Uhr, samstags von 9.30 bis 14 Uhr. An den Sonntagen sind Rösterei und Café geschlossen.
Den Standort, so Dlhos, habe sie gezielt im Altstadtbereich gesucht, weil Arnsberg und dessen Potenzial ihr durch ihre berufliche Tätigkeit als Diplom-Kauffrau bei der Firma Desch in Neheim schon gut bekannt gewesen seien.
„Da war es ein schöner Zufall, dass plötzlich das Geschäftslokal am Alten Markt frei geworden ist.“ So habe sie Nägel mit Köpfen gemacht und zugegriffen.
Mit Café-Bereich
Inzwischen hat Katharina Dlhos das Lokal in dem Eckhaus für die Bedürfnisse einer Kaffeerösterei umgebaut und natürlich - als Herzstück des Ganzen - einen Röster aufgestellt sowie einen Café-Bereich eingerichtet.
Schokoladen, Pralinen, Tee und Geschenkideen
Geröstet und duftend angeboten wird dort nun ab Mittwoch Kaffee aus aller Welt. Wie aus Äthiopien, Brasilien oder aus Papua Neuguinea, wo in den 1960er Jahren, so heißt es jedenfalls, sogar noch ein unvorsichtiger Missionar im Kochtopf gelandet sein soll. Was natürlich keine Rückschlüsse auf die Qualität des von dort importierten Kaffees erlaubt.
Abgerundet wird das Angebot durch edle Schokoladen aus deutscher Produktion, Pralinen aus Belgien, eine Auswahl exklusiver Teesorten und Präsente, die sich zum Beispiel als Mitbringsel für Touristen eignen.
Zunächst wird im „Einfraubetrieb“ gearbeitet
Zunächst einmal wird Katharina Dlhos Rösterei und Café von Mittwoch an im „Einfraubetrieb“ stemmen. Um erst einmal zu schauen, so die mit Zahlen und Bilanzen bestens vertraute Kauffrau, wie sich die Angelegenheit entwickeln wird.