Arnsberg/Sundern. . Im Bernhard-Frick-Haus in Hachen trafen sich kürzlich Vertreter der muslimischen Vereine und Verbände aus Arnsberg und Sundern mit Dechant Propst Hubertus Böttcher als Repräsentant der katholischen Kirche im Dekanat Hochsauerland-West. „Wir wollen im gegenseitigen Respekt und auf Augenhöhe“, wie Dechant Böttcher es ausdrückte, „den Gesprächsfaden wieder aufnehmen“, der mit einem ersten Gespräch im Jahre 2015 im Beisein des Paderborner Weihbischofs Hubert Berenbrinker begonnen hatte.

Im Bernhard-Frick-Haus in Hachen trafen sich kürzlich Vertreter der muslimischen Vereine und Verbände aus Arnsberg und Sundern mit Dechant Propst Hubertus Böttcher als Repräsentant der katholischen Kirche im Dekanat Hochsauerland-West. „Wir wollen im gegenseitigen Respekt und auf Augenhöhe“, wie Dechant Böttcher es ausdrückte, „den Gesprächsfaden wieder aufnehmen“, der mit einem ersten Gespräch im Jahre 2015 im Beisein des Paderborner Weihbischofs Hubert Berenbrinker begonnen hatte.

Gemeinsamer Auftrag

Eine Erkenntnis des Abends in Hachen war, dass das Christentum und den Islam der göttliche Grundauftrag verbindet: Sorge und Hilfe für Fremde, Geflüchtete und Verfolgte. Alle Beteiligten waren sich darüber einig, dass man niemanden wegen seiner Religionszugehörigkeit verurteilen darf. Aber die diffuse Angst vor dem Islam, die durch die Attentate und Verbrechen militanter Täter ausgelöst worden ist, hat in unserer Gesellschaft zugenommen. Jedoch, und dies war die einhellige Meinung der Vertreter der muslimischen Vereine und Verbände, können dies niemals die Taten von Menschen gewesen sein, die dies im Namen des Islam getan haben wollen. „Islam heißt Frieden und wer vorgibt im Namen des Islam zu töten, verrät den Islam“, hielten die Anwesenden eindeutig fest.

„Für uns als katholische Kirche ist es von unserem Glauben her geboten, uns gegen jede Form der Ausgrenzung und Diskriminierung zu wenden, sei es gegenüber den Menschen, die neu in unser Land kommen, oder auch gegenüber den Menschen, mit denen wir seit Langem zusammenleben und die Teil unserer Gesellschaft sind. Unser Bekenntnis zu Vielfalt und Solidarität werden wir nicht aufgeben,“ zitierte Dechant Böttcher aus einem Brief der Katholischen Bistümer Nordrhein-Westfalens zum Ramadan 2016.

Dialog wird fortgesetzt

Darüber hinaus waren sich alle Anwesenden einig, sich weiterhin für ein gemeinsames Engagement für Flüchtlinge und gegen Fremdenfeindlichkeit einsetzen zu wollen. Mit der Vereinbarung, diese Gespräche weiterführen zu wollen, bekannten sich alle zu einer Fortsetzung dieses Dialogs.