Oeventrop. Mit einer Online-Petition kämpfen Oeventroper darum, dass während der Erneuerung der Dinscheder Brücke eine Behelfsbrücke aufgestellt wird.

Mit einer Online-Petition kämpfen die Oeventroper darum, dass während der auf zwei Jahre Bauzeit geplanten Erneuerung der alle Ortsteile verbindenden Dinscheder Brücke eine Behelfsbrücke aufgestellt wird. Unsere Zeitung sprach mit dem Initiator Thomas Röttger.

1 Wieviele Unterzeichner hat die Petition aktuell?

Wir haben mit Stand 4. Januar bisher 2628 Unterzeichner, Tendenz steigend. Die Petitionsdauer wurde ausgelegt auf 180 Tage. Somit verbleiben noch 161 Tage bis zum Petitionsende.

2 Bürgermeister Vogel hat in der WP/WR erklärt, er wolle sich im neuen Jahr sofort um eine Lösung für die Oeventroper Brücke kümmern. Zeigt die Petition schon Wirkung?

Dass wir in einer Zeit von knapp drei Wochen so viele Online-Unterschriften bekommen würden, damit habe ich nicht gerechnet. Die Resonanz ist phänomenal! Und dieses von mir gewählte Mittel der digitalen Demokratie zeigt bereits erhebliche Wirkung, sowohl bei Straßen-NRW als auch bei den Verantwortlichen der Stadt Arnsberg. Die Letzteren haben sich erfreulicherweise aber bereits vor der Petitionseinstellung Mitte Dezember in einem gemeinsamen Gespräch mit Vertretern des Bezirksausschusses Oeventrop ganz klar für eine Behelfsbrücke ausgesprochen.

3 Was wollen Sie mit dem Ergebnis der Petition letztendlich anstellen? Was wollen sie bewirken?

Unsere Petition an sich hat keine rechtliche Bindung. Sie ist einzig und allein ein deutlich sichtbares Zeichen des massiven Oeventroper Bürgerprotestes. Denn in zwei Telefongesprächen, die engagierte Oeventroper Bürger mit Straßen-NRW geführt haben, wurde zwar darauf hingewiesen, dass es noch keine konkreten Planungen gebe, aber auch darauf, dass eine Behelfsbrücke nicht vorgesehen sei. Und
somit steht eines fest: sollte

es bei der Ablehnung der Behelfsbrücke bleiben, dann wird in Oeventrop ein tosender Orkan losbrechen. Wir werden dann jedes uns zustehende demokratische Mittel des friedlichen Protestes nutzen. Und da gibt es noch sehr viele Möglichkeiten!