Arnsberg. . Wie genau die Auferstehungskirche nach Sanierung und Ausbau zum Gemeindezen­trum aussehen soll, wird definitiv im Jahr 2017 entschieden.

  • Auferstehungskirche als multifunktionales Gemeindezen­trum
  • Details werden 2017 festgelegt
  • Erlöserkirche soll abgerissen werden

„Bezahlbar, ein Gewinn für die Gemeinde und mit Wohlfühlfaktor“ – diesen drei Anforderungen soll die bevorstehende Umgestaltung der evangelischen Auferstehungskirche gerecht werden.

Wie genau das denkmalgeschützte Gotteshaus nach seiner Sanierung und dem Ausbau zum multifunktionalen Gemeindezen­trum aussehen soll, werde definitiv im Jahr 2017 entschieden, erklärt Pfarrer Johannes Böhnke auf die Frage nach dem weiteren Vorgehen. Wann genau mit den erforderlichen Baumaßnahmen begonnen wird, lässt sich dagegen noch nicht sagen, denn es gilt, Außensanierung und An-/Umbau zu koordinieren. „Eine sinnvolle Taktung ist gefragt, auch vor dem Hintergrund beantragter Drittmittel“, so der Geistliche, der auch als Vorsitzender des Presbyteriums fungiert.

Fertigstellung spätestens 2019

„Die Fertigstellung spätestens im Jahr 2019 erscheint uns realistisch“, ergänzt sein für die Öffentlichkeitsarbeit zuständiger Presbyteriums-Kollege Wolfgang Ploog mit Blick auf den Zeitplan.

Beide sind sich einig im Empfinden darüber, dass die Gemeindeglieder die Auferstehungskirche inzwischen als künftiges Gemeindezentrum auf dem Schirm haben. „Frust und Wut“ nach Aufgabe der Erlöserkirche vor einem Jahr seien zumindest teilweise verarbeitet.

Stärkung des Ehrenamtes und der Jugendarbeit

Stärkung des Ehrenamtes bleibt 2017 wichtiges Ziel – neue Ehrenamtliche werden jederzeit benötigt, Kontakt über das Gemeindebüro („Arche“, 02931-96 399 67).

Der Gemeindebrief „Einblicke“ wird inzwischen auf Wunsch auch digital verschickt.

1000 € spendet die Gemeinde auch 2016 an die Jürgen-Wahn-Stiftung, die Kindern in Not hilft.

Mehr Musik, auch moderne Lieder, bereichert 2017 Gottesdienste, der Etat dafür steigt.

Jugendarbeit wird forciert.

Am 11. September gibt es den zweiten Biker-Gottesdienst.

Wie berichtet, wurde besagte Kirche samt Gemeindehaus in der Ehmsenstraße von der Stadt als Flüchtlingsunterkunft übernommen. Derzeit sind die Räumlichkeiten zwar hergerichtet, stehen jedoch leer. Noch bis Ende 2017 kann die Stadtverwaltung die Gebäude mietfrei nutzen, für den Gebäudeerhalt zahlt die evangelische Kirchengemeinde Arnsberg 15 000 Euro jährlich.

Info am 22. Januar

„Wir werden Anfang des Jahres das Gespräch mit der Stadt suchen“, sagt Pfarrer Böhnke, „geplant ist von unserer Seite seit Langem, den Gebäudekomplex abzureißen und das Grundstück zu vermarkten.“ Die Einkünfte daraus sollen für die „neue“ Auferstehungskirche verwendet werden. Deren künftige „intelligente Mehrfachnutzung“ als Kombination Gemeindezen­trum/Gotteshaus wurde bereits in 2016 erörtert und in einem ­„Lastenheft“ dokumentiert. Dieses bildet die Grundlage für die Bauphase und wird der Gemeinde am 22. Januar 2017 vorgestellt. Alle Planungen werden schon im Vorfeld von der Stadt als Untere Denkmalbehörde intensiv begleitet.

Trotz aller Baupläne steht die Arbeit mit/für Menschen aber weiterhin im Fokus der Gemeindeverantwortlichen (siehe Infokasten).