Neheim. . Elf Schülerinnen und Schüler der neunten Realschulklasse aus Neheim nehmen zurzeit in einer Arbeitsgemeinschaft am Rechtskundeunterricht teil. In insgesamt elf Doppelstunden soll ihnen von Juristen, zumindest ansatzweise, Straf- und Zivilrecht beigebracht werden.
Elf Schülerinnen und Schüler der neunten Realschulklasse aus Neheim nehmen zurzeit in einer Arbeitsgemeinschaft am Rechtskundeunterricht teil. In insgesamt elf Doppelstunden soll ihnen von Juristen, zumindest ansatzweise, Straf- und Zivilrecht beigebracht werden.
Das Justizministerium des Landes NRW initiiert diese Maßnahme, um wichtige Kenntnisse unseres Rechtssystems darzustellen und junge Leute evtl. für den vielfältigen juristischen Berufsweg zu begeistern. Das Landgericht Arnsberg hat diese rechtskundliche, pädagogische Initiative an Anwälte dieser Region, die diese Aufgabe mit viel Idealismus stemmen, verteilt. Rechtsanwältin Melanie Scheuermann aus Meschede (im Bild mit grauem Mantel) ist eine der „Lehrerinnen“, die sich dieser Aufgabe stellen.
Strafrechtsverhandlungen besucht
Sie hat jetzt, nach acht Doppelstunden Juraunterricht, mit ihrer Arbeitsgruppe zwei Strafrechtsverhandlungen beim Amtsgericht Arnsberg besucht. Gespannt verfolgte man die Hauptverhandlungen, bei denen es um Betrugskriminalität ging und arbeitete den Fall nach den Urteilssprüchen auf. Hier wurden die Vorkennnisse der Schülerinnen und Schüler deutlich.
Die Gruppe war konzentriert und mit Begeisterung bei der Sache. „Hätten nicht gedacht, dass Jura so interessant und spannend sein kann“, hörte man von einigen aus der Arbeitsgruppe. „Das Interesse an einer adäquaten Ausbildung ist geweckt. Ohne diese vom Land NRW angebotene Rechtskunde für Schüler ginge wahrscheinlich so manche Ausbildung in eine andere Richtung“, erklärt Melanie Scheuermann.