Oeventrop. .

Alles für die Sicherheit der Wanderer, Naturfreunde und Fahrradfahrer: Die SGV-Abteilung Oeventrop in Gestalt von Willi Linn und Albert Schlupp hat jetzt in unermüdlicher ehrenamtlicher Arbeit im Rahmen des Projektes „Bänke in und um Oeventrop“ - wir berichteten - insgesamt 31 „Notfallpunkte“ entlang der wichtigsten Wanderwege im Bereich der Ruhrdörfer festgelegt. Und zwar, im Gegensatz zum Beispiel zu Arnsberg, flächendeckend.

Flächendeckend

Die Notfallpunkte, die im hoffentlich nie eintretenden Fall der Fälle für schnelle Hilfe sorgen sollen, sind durch entsprechende Schilder deutlich gekennzeichnet. Und zwar an Ruhebänken,Bäumen, Infotafeln sowie an der Kaiser-Wilhelm-Brücke bei Rumbeck. „Damit,“ freut sich Walter Linn, „sind wir in dieser Beziehung jetzt in Oeventrop gut aufgestellt.“

Immerhin: Die sogenannten „Rettungspunkte“ befinden sich an den wichtigsten auch überregional bekannten Hauptwanderstrecken wie dem Plack- und dem Panoramaweg sowie weiteren viel begangenen Wegen. „Aber wir haben natürlich auch den Ruhrtalradweg nicht vergessen und um einige weitere innerörtliche Punkte ergänzt. Schließlich wird dieser Weg auch von Wanderern genutzt.“

Aber welche Funktion hat denn nun ein solcher Rettungspunkt? Das ist ganz einfach, erläutert SGV-Experte Willi Linn: „Sinn dieser Einrichtungen ist es, Menschen, die im einsamen Bereichen, und dazu zählen nun einmal auch Wanderwege, Probleme bekommen, schnell fachkundige Hilfe zu ermöglichen.“ Diese Alarmierung bzw. dieser Rettungsruf geschieht über ein Nummernsystem, das von der Mescheder Leitstelle der Feuerwehr des Hochsauerlandkreises vergeben wird.

In der Leitstelle, so Linn, sind die GPS-Daten aller Rettungspunkte gespeichert, so dass bei einem eingehenden Notruf nur noch die jeweilige Rettungspunkt-Nummer angegeben werden muss - und schon ist die exakte Position ermittelt. Was sonst in freier Natur eher sehr schwierig ist. Durch die GPS-Daten können die Rettungsfahrzeuge dann den entsprechenden Ort sofort gezielt anfahren, ohne wertvolle Zeit durch langes Suchen zu verschwenden. Denn oft sind es nur wenige Minuten, die Leben oder Tod entscheiden.

Ohne Unterstützung geht es nicht

Die jetzt fertiggestellten Rettungspunkte sind der Abschluss einer groß angelegten Aktion, die im Sommer des Jahres angelaufen war. In der ersten Phase hatten SGV und „Initiative Oeventrop“ (INO) mit Unterstützung der „Neuen Arbeit Arnsberg“ die vielen Ruhebänke rund um Oeventrop wieder aufgemöbelt bzw. verfallene durch neue ersetzt.

Eine Aktion übrigens, unterstreicht Willi Linn, die man - von dem großen ehrenamtlichen Einsatz einmal abgesehen - ohne Zuwendungen von Institutionen und auch privaten Spendern nicht in diesen Umfang hätte durchziehen können.