Arnsberg. . Still ruht der „See“ am Brückencenter. Doch die Arbeiten sollen zügig wieder anlaufen. Dafür würden derzeit die Abläufe neu getaktet.

  • Alle Genehmigungen liegen jetzt vor
  • Zweimalige Überarbeitung des Konzeptes erfordert Neuorganisation der Arbeitsschritte
  • Forderungen der Mieter erfüllen

Wann werden die Arbeiten zur Neuausrichtung des Brückencenters wieder aufgenommen? „Schnellstmöglich.“ Das jedenfalls sagt Rüdiger W. Pinno als Geschäftsführer des Projektentwicklers Rosco.

Derzeit gelte es aber noch, die aufeinanderaufbauenden Arbeitsabläufe neu zu takten. Dies sei leider erforderlich geworden, weil - wie berichtet - durch die zweimalige Überarbeitung des Gesamtkonzeptes Verzögerungen eingetreten seien. Mit Auswirkungen auf den ursprünglichen Zeitplan. „Ganz wichtig ist aber, das jetzt seitens der Stadt alle erforderlichen Genehmigungen für den Fortgang des Bauprojektes vorliegen.“

Der erste Bauabschnitt im Erdgeschoss des Brückencenters ist laut Pinno so gut wie abgeschlossen. „Was noch fehlt, sind die Aufzüge und Fahrtreppen.“ Und genau dies sei ein Knackpunkt. Denn aufgrund der eingetretenen Verzögerungen habe man den Auftrag für die Produktion der Aufzüge und Fahrtreppen beim Hersteller „Otis“ stornieren müssen. „Und dieser muss jetzt unseren neuerlichen Auftrag in seine engen Produktionsabläufe einbinden. Was nicht so einfach ist.“

Daher könne auch der mit den Arbeiten betraute Generalunternehmer noch nicht wieder beginnen, würde doch das Fehlen von Aufzügen und Fahrtreppe sonst für einen erneuten Stillstand sorgen. „Deshalb hängt jetzt alles davon ab, die Termine so zu planen, dass die gewerkeabhängigen Arbeiten reibungslos ineinandergreifen.“ Das von Rosco eingesetzte Baumanagement sei so derzeit damit befasst, alle Liefer- und Arbeitstermine abzufragen, „um die noch anstehenden Abläufe im Brückencenter neu zu takten.“ Sei die Koordinierung abgeschlossen, könnten die Arbeiten anlaufen. „Was wir zum schnellstmöglichen Zeitpunkt wollen.“

Im ersten Bauabschnitt im Erdgeschoss stehen noch einige Restabbrucharbeiten sowie statische Arbeiten an. Auch das große Loch in der Decke zum Obergeschoss exakt in der Fläche, auf der künftig die Drogerie-Kette Rossmann eine Filiale betreiben wird, müsse in diesem Schritt geschlossen werden.

Verteuerung zu erwarten

Anschließend könnten die im Erdgeschoss befindlichen Geschäfte in ihre neuen Räumlichkeiten umziehen. Wie die Lotto-Annahme Gruttmann, die zum Europaplatz rückt. „Ist das passiert,“ so Rüdiger W. Pinno, „gehen die Arbeiten im vorderen Bereich weiter. Dazu zählt auch die neu genehmigte Fassade an der Clemens-August-Straße.“

Natürlich, sagt Pinno auf Frage unserer Zeitung, würden sich die Verzögerungen in den Investitionskosten niederschlagen. Doch damit habe man sich noch nicht befasst. „Abgerechnet wird zum Schluss. Jetzt gilt es erst einmal, die Arbeiten zügig in Gang zu bekommen und die Forderungen der Mieter zu erfüllen.“

US-amerikanisches Unternehmen ist Investor

Das Investitionsvolumen für das Arnsberger Brückencenter liegt bei 20 Mio. Euro.

Investor ist das US-amerikanische Unternehmen „Cornerstone“.

„Cornerstone“ soll weltweit über einen Immobilienbesitz von 40 Milliarden Euro verfügen.

Mit der Projektentwicklung ist das Unternehmen „Rosco“ mit Firmensitz in Bad Hersfeld betraut.