Arnsberg. .

„Wie macht man Perspektiven für junge Menschen sichtbar?“ – „Welche Karrierechancen muss die Region bieten?“ Zwei zentrale Fragen, mit denen sich junge Menschen aus Südwestfalen während des Projekts „Zukunftswerkstatt“ unserer Zeitung (wir berichteten) intensiv beschäftigen.

Antworten auf diese Fragen liefert zeitnah auch eine Großveranstaltung, die inzwischen über die Stadtgrenzen hinaus „Strahlkraft entwickelt hat“, wie es Dirk Hoffmann von der Wirtschaftsförderung Arnsberg (wfa) formuliert. Zum siebten Mal findet am 3. und 4. Juni die „Arnsberger Ausbildungsmesse“ im Kaiserhaus in Neheim statt.

Zukunft selbst in die Hand nehmen

„Nimm Deine Zukunft selbst in die Hand“ – unter diesem Motto ­können sich Schüler aller weiterführenden Bildungseinrichtungen aus Arnsberg und Umgebung an zwei Tagen umfassend über Berufsbilder und Studiengänge „schlau machen.“ „Der Informationsbedarf ist enorm hoch“, weiß Arnsbergs Wirtschaftsförderer Bernd Lepski. Ansatz der Messe sei daher, – wie gewohnt – die Chance zu bieten, diese Informationen abzurufen – „Licht in das Schwarze Loch der Arbeitswelt zu bringen“, so Lepski weiter.

Dabei setzt der wfa-Geschäftsführer erneut auf Unterstützung aus der heimischen Wirtschaft:

71 Unternehmen präsentieren sich auf der Messe – das Spektrum ist enorm; es reicht von Arbeitsagentur bis Zahnärztekammer. Stellvertretend genannt seien an dieser ­Stelle die vier „Newcomer“ dieses Jahres: Veltins (Meschede), OBO Bettermann (Menden), Kaltenbach-Gruppe (u.a. Arnsberg) und M. Busch (Bestwig). Ein umfangreiches Vortragsprogramm rundet die Firmen-Präsentationen ab (siehe Infokasten rechts).

Wichtiger als alles andere bleibt jedoch „Aufklärungsarbeit“: „Wir müssen die jungen Menschen erreichen“, stellt Bernd Lepski klar.

Darum ist die zweite Auflage des Projekts „Ausbildungsbotschafter“ schon vor drei Wochen gestartet:

Junge Mitarbeiter und Azubis diverser heimischer Unternehmen stellen dabei ihren Beruf an Arnsberger Schulen vor. Elf Firmen machen mit, 17 Berufsbilder werden aus erster Hand präsentiert – an zehn Arnsberger Schulen. Das kommt extrem gut an; und sollte auch angehende Abiturienten interessieren – doch die Gymnasien machen (noch) nicht mit. Hochschulreife als Bildungsziel und überfüllte Lehrpläne sprechen wohl dagegen. „Aber wir arbeiten dran“, sagt Bernd Lepski, und verweist auf ein weiteres, ganz neues Projekt, das in 14 Tagen präsentiert werden soll – unter Mitwirkung der Gymnasien.

Dass diese ohnehin nicht außen vor bleiben, beweist eine Arbeitsgruppe des Franz-Stock-Gymnasiums. Nachdem junge FSG’ler der Messe bereits im Vorjahr ein neues, frisches „Outfit“ verpasst haben, steht 2016 eine Besucherumfrage im Fokus: An beiden Messetagen befragen fünf junge Damen die Besucher – werten anschließend die Befragungs-Ergebnisse aus. Wichtig, denn: Die achte Arnsberger Ausbildungsmesse kommt bestimmt!