Arnsberg. . Geschäftsführer Werner Kemper vom Klinikum Arnsberg rechnet nach der Cyber-Attacke auf das IT-System der drei Krankenhäuser am zweiten Februar-Wochenende rückblickend mit Gesamtfolgekosten „im siebenstelligen Bereich“.

Allein der sich über drei Tage hinziehende, nach Erkennen des Virus bewusst herbeigeführte Totalstillstand der Systeme und die akute Schadensbehebung schlügen „mit gut einer halben Millionen Euro“ zu Buche.

Versicherungen auf dem Prüfstand

Das Klinikum Arnsberg hatte aber vorgesorgt: Im Rahmen der Klinikgründung vor fünf Jahren waren auch alle Versicherungen auf den Prüfstand gestellt worden.

Auch interessant

Eine Versicherung gegen Cyber-Schäden wurde neu abgeschlossen, so dass das Klinikum nun nicht auf Akutschäden sitzenbleibt.

Allerdings, so Kemper, habe das Klinikum kräftig investiert, um künftig gegen Cyberattacken und Virusbefall geschützt zu sein. Auch Fachpersonal werde aufgestockt. Inzwischen laufe die IT wieder weitestgehend ungestört. Neue Schutzsysteme müssten in Einzelfällen aber noch auf bestehende Systeme konfiguriert werden.