Arnsberg. . Im Zusammenhang mit der Cyberattacke auf das Klinikum Arnsberg lag der Geschäftsführung zu keinem Zeitpunkt „eine erpresserische Forderung an das Haus“ vor. Es habe lediglich eine allgemeine Mitteilung im E-Mail-Anhang gegeben, so Geschäftsführer Werner Kemper.

Die Cyberattacke auf das Klinikum Arnsberg war mit keiner Erpressung verbunden. Das versichert die Geschäftsführung. Es habe zu keinem Zeitpunkt „eine erpresserische Forderung an das Haus“ gegeben, lediglich eine allgemeine Mitteilung im Anhang einer E-Mail. Diese sei ebenfalls den Ermittlungsbehörden übergeben worden, teilt Klinikum-Geschäftsführer Werner Kemper auf Nachfrage mit.

Alle IT-Systeme am Klinikum wieder funktionsfähig

Das Klinikum hatte am Freitag, 12. Februar, „geplant“ sämtliche IT-Systeme heruntergefahren, nachdem ein Computer-Virus in einem Bereich des Systems festgestellt worden war. Nach 42-stündiger Arbeit rund um die Uhr schafften es die IT-Experten, die EDV wieder sicher in Betrieb zu nehmen. Inzwischen seien alle IT-Systeme am Klinikum wieder voll funktionsfähig, berichtet Kemper.

Nun sei das Klinikum Arnsberg darum bemüht, sein IT-System künftig so aufzustellen, dass von Außen keine Cyberattacken dieser Art mehr möglich sein können. Zudem wird der entstandene Schaden durch erhöhten Personalaufwand bei der vorübergehend nicht mehr digital unterstützten Patientenversorgung und durch den Einsatz externer Dienstleister aufgefangen.

Staatsanwaltschaft Arnsberg bestätigt Virusangriff

Immer wieder versichert das Klinikum, dass die Patientenversorgung zu keinem Zeitpunkt gefährdet gewesen sei und dass auch keine Patientendaten nach Außerhalb gedrungen sind. Es wird davon ausgegangen, so Werner Kemper, dass das Klinikum nicht gezielt „gehackt“, sondern Opfer eines allgemein gestreuten Virusangriffes geworden ist. Das hatte so auch die Staatsanwaltschaft Arnsberg bestätigt.