Neheim. .
Unsere langjährige Leserin Margret Prange (geb. Kaiser), die früher in Neheim lebte und seit einiger Zeit in einer Senioren-Residenz in Bad Sassendorf wohnt, übermittelte unserer Zeitung ein altes Foto von der Neheimer Möhnestraße aus dem Jahr 1928. Das Foto zeigt rechts das Gebäude der Neheimer Metallindustrie (NMI), das den „Dreiblitz“ als Markenzeichen hatte. „Mein Vater, Wilhelm Kaiser sen. (*1902, †1968), hatte damals den modern gestalteten Neubau an der Möhnestraße errichtet“, berichtet Margret Prange. Aus der Heimatgeschichte weiß man folgendes von NMI: Das Unternehmen wurde als Großhandlung für Beleuchtungskörpern und Elektromaterialien im Jahr 1908 gegründet. Nach anfänglicher eigener Fertigung von Elektro-Zubehörteilen wurde nach 1918 aus dem Betrieb eine Handels- und Montagefirma. Damit einher ging auch der Verkauf kompletter Leuchten. NMI gewann eine große Bedeutung auf dem deutschen Leuchtenmarkt. Auf über 300 qm Fläche zeigte NMI an der Neheimer Möhnestraße eine große Musterausstellung an Leuchten verschiedener Stile und Preisklassen.
Das Dreiblitz-Gebäude befindet sich immer noch an der Möhne-straße, doch NMI verkauft hier schon lange keine Leuchten mehr. Die Familie Kaiser verkaufte das Gebäude an Ernst Braun, der nach langjähriger Vermietung der Flächen an Geschäfte und Betriebe vor Kurzem die Immobilie an einen heimischen Investor veräußerte (wir berichteten).