Hochsauerlandkreis/Altkreis Brilon. Polizei und Ordnungsamt kontrollieren die Einhaltung des Corona-Kontaktverbots. In Brilon gab es Partys. In Marsberg wurden Anzeigen geschrieben.
Die Innenstädte im Altkreis Brilon sind menschenleer. Nur vereinzelt sind Passanten sind auf den Straßen: Folge des Kontaktverbots, das infolge der Ausbreitung des Coronavirus verhängt wurde. Ordnungsamt und Polizei kontrollierten am Wochenende erneut die Einhaltung des Kontaktverbots. Bilanz: Es gab einige Verstöße. Im Großen und Ganzen halten die die Bürger weiterhin an die Vorgaben, bilanzieren Polizei und Ordnungsamt.
Winterberg: Einsätze, aber keine Verstöße festgestellt
Im Raum Winterberg rückte die Polizei am Samstag dreimal aus. Nach Siedlinghausen waren die Beamten gerufen worden, weil sich dort eine Gruppe Motorradfahrer versammelt haben sollte. Als die Polizei an dem Wanderparkplatz erschien, traf sie niemanden an.
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Ebenfalls in Siedlinghausen soll eine Gruppe auf einem Platz ein Lagerfeuer angezündet haben. Der Einsatz verlief ebenfalls ohne Ergebnis. Auch in der Winterberger Kernstadt wurde die Polizei zu einem vermeintlichen Verstoß gegen das Kontaktverbot gerufen – auch dort stellen die Beamten keine Ordnungswidrigkeit fest.
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Brilon: Polizei löst Partys auf
Im Raum Brilon und Olsberg wurde die Polizei am Samstag zu einem Einsatz in Innenstadt gerufen. Dort hatte sich eine Gruppe auf einem Balkon versammelt. Die Polizisten erteilten Platzverweise. Der Balkon wurde geräumt. In Alme lösten Polizei und Ordnungsamt am Freitag eine Gartenparty auf. Einen weiteren Einsatz gab es in der Bleikaule. Dort hatten sich mehrere Jugendliche versammelt. In Olsberg gab es keine Einsätze der Polizei.
Marsberg: Zum Trinken getroffen – Anzeige
In Marsberg gab es ebenfalls einige Einsätze. In die Madfelder Straße wurde Polizei gerufen, weil dort eine stattfinden sollte. Allerdings wurde dort niemand angetroffen. Mehrere Anzeigen schreib die Polizei gegen Jugendliche, die sich auf der Schöffenwiese getroffen hatten, um dort Alkohol zu trinken. Auch zum Kirchplatz wurden die Beamten gerufen.
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„Dort wurde kein Verstoß festgestellt“, sagte Polizeisprecher Holger Glaremin. Am Kirchplatz hatten sich zwar mehrere Personen versammelt. „Die vorgeschriebenen Sicherheitsabstände wurden aber eingehalten.“
Verstöße können teuer werden
Ein Verstoß gegen das Kontaktverbot kann sehr teuer werden: Zur Umsetzung des Kontaktverbots hat die Landesregierung einen Straf- und Bußgeldkatalog veröffentlicht. Grundlage ist das Infektionsschutzgesetz. Öffentliche Ansammlungen von mehr als zwei Personen können mit einem Bußgeld von 200 Euro pro Person geahndet werden. Versammeln sich mehr als zehn Personen liegt sogar eine Straftat vor. Sie wird mit Geldstrafe oder sogar einer Gefängnisstrafe von bis zu fünf Jahren geahndet. Ein weiteres Beispiel: Grillen oder Picknicken kostet 250 Euro pro beteiligter Person.
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In Winterberg ist am Wochenende in der Facebook-Gruppe „Du bist Winterberger, wenn...“ eine Diskussion darüber entbrannt, ob am Wochenende – trotz Appellen, dies zu unterlassen – aktuell viele Touristen zu Ausflügen ins Sauerland kommen. An vielen Wanderparkplätzen standen auch an diesem Wochenende Auts mit auswärtigen Kennzeichen.