Marsberg. Am Carolus-Magnus-Gymnasium fand der letzte von drei Regionalentscheidung des Bundeswettbewerbs statt. Das Team des Gastgebers landete bei dem Sprachwettbewerb, der an der Schule schon seit Jahren intensiv gepflegt wird, auf dem vierten Platz.

Gewonnen hat das Team Anna-Lene und Alina von der Alten Landesschule aus Korbach die Regionalrunde des Bundescups 2014 „Spielend Russisch lernen“. Der letzte der insgesamt drei Landesentscheide in NRW fand vergangene Woche im Carolus-Magnus-Gymnasium Marsberg statt.

Elf der insgesamt 16 Regionalrunden in ganz Deutschland sind bereits gespielt. Sechs Mannschaften zu je zwei Schülern traten jetzt im Gymnasium Marsberg gegeneinander an. Den zweiten Platz belegte das Team vom St. Franziskus-Gymnasium aus Olpe, die Schüler vom Städtischen Willibrord-Gymnasium aus Emmerich am Rhein den 3. Platz und auf den 4. Platz kamen die Marsberger Schülerinnen Diana Schira und Nicole Stankalla. Teams aus Kassel, Paderborn belegten die weiteren Plätze.

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Bevor es für die Schüler im Sprachenwettbewerb an die Spielbretter und Würfelbecher ging, stimmte das Schulorchester in der Aula des Gymnasiums die Wettbewerbsteilnehmern mit einem russischen Musikstück auf das Sprachspiel ein.

Schulleiter Dr. Markus Bohnensteffen betonte in seiner Begrüßung, dass das Marsberger Gymnasium als Europaschule seinen Schwerpunkt auf Fremdsprachen lege. Der spielerische Umgang mit der Fremdsprache Russisch senke die Hemmschwelle im Umgang mit der russischen Sprache.

Grußwort in russischer Sprache

Die hatte auch der stellvertretende Bürgermeister Johannes Wüllner erfolgreich überwunden. Er richtete sein Grußwort sowohl in russischer als auch in deutsche Sprache an die Gäste. Sein Dank galt vor allem Russischlehrer Klaus Dropmann, der die regionale Runde koordiniert hat, auch für sein vielfältiges Engagement im kulturellen Bereich.

Zum siebenten Mal hat das Deutsch-Russische Forum Berlin den Sprachenwettbewerb ausgerufen. Dropmann: „Von Anfang an waren wir dabei, dreimal als Gastgeber.“ Klaus Dropmann ist Vorsitzender des Russischlehrerverbandes NRW. An insgesamt 202 Schulen in ganz Deutschland wurde vor den Sommerferien die erste Runde des Bundescups ausgetragen, an der rund 5000 Schüler teilnahmen, so Irena Österle, Projektleiterin des Deutsch-russischen Forums.

Bei dem Wettbewerb bilden zwei Schüler ein Team. Einer hat Russischkenntnisse, der andere nicht. Sie spielen gegen ein anderes Team gleicher Formation.

Gespielt wird auf einem Brettspiel, das auch für Anfänger geeignet ist. Fragen müssen beantwortet werden. Je nachdem, auf welches Feld sich der Spieler gewürfelt hat, sind es entweder Vokabelfragen (Zahlwörter, Zeitausdrücke, Verben etc.) oder Fragen zu Land, Geschichte und Kultur Russland. Das Sieger-Team aus Korbach nimmt am großen Finale teil, das auf Einladung von Gazprom Germania am letzten Oktoberwochenende im Europa-Park in Rust bei Freiburg veranstaltet wird.