Winterberg. . Nein, sie lassen sich nur ungern in die Karten schauen, die Monteure und Fahrer-Crews - wie in der berühmten Formel 1.Geheimsache Rennbolide halt. Erst morgen, Samstag, kurz vor dem Start gegen 10 Uhr, werden die fünf heimischen Teams ihre Geschosse zeigen.

Fünf in wochenlanger Arbeit gestaltete und montierte Streetbobs, die bei der allerersten Streetbob-Weltmeisterschaft der Westfalenpost am Waltenberg den Sieg einfahren sollen.

Nein, sie lassen sich nur ungern in die Karten schauen, die Monteure und Fahrer-Crews - wie in der berühmten Formel 1.Geheimsache Rennbolide halt. Erst morgen, Samstag, kurz vor dem Start gegen 10 Uhr, werden die fünf heimischen Teams ihre Geschosse zeigen. Fünf in wochenlanger Arbeit gestaltete und montierte Streetbobs, die bei der allerersten Streetbob-Weltmeisterschaft der Westfalenpost am Waltenberg den Sieg einfahren sollen.

Konkurrenz schläft nicht

Dafür haben sich die Teams in den letzten Monaten mächtig ins Zeug gelegt. Auch geheime Testfahrten, möglichst auf Strecken, die dem Waltenberg ähneln, standen auf der Tagesordnung, nachdem der TÜV die Boliden gecheckt hatte. Auf jeden Fall eine gute Idee, denn die Konkurrenz ist groß und schläft nicht. Neben den fünf Flitzern aus dem Altkreis werden 16 weitere Streetbobs aus ganz Südwestfalen die vier Meter hohe Rampe hinunter rasen, um möglichst rasch vom Start ins Ziel an der Unteren Pforte zu kommen.

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Klar, dass das Rennfieber mittlerweile von Stunde zu Stunde steigt. „Natürlich ist es eine Gaudi, dennoch ist durchaus auch der sportliche Ehrgeiz vorhanden“, sagte gestern bei der Veranstaltungs-Präsentation im Café Engemann Alois Schnorbus, der nicht nur Mitglied des Teams „Winterberg I“ und zudem ehemaliger Olympia-Teilnehmer im Bobsport ist, sondern in erster Linie als Organisations-Chef der Bob- und Skeleton-WM im kommenden Winter auftrat.

Groß war deshalb auch seine Freude, dass das Stadtfestival sich ganz dem Thema Bob-WM verschrieben hat und mit der Streetbob-WM der WP zudem die Werbetrommel für das Sportspektakel im Winter weit über den Hochsauerlandkreis hinaus kräftig gerührt wird. Auch Bürgermeister Werner Eickler und Tourismus-Direktor Michael Beckmann fanden das Zusammenspiel Streetbob und Stadtfestival schlichtweg „klasse!“

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© Manuela Nossutta/Grafik

Dass diese Kooperation funktioniert, unterstrich gestern auch André Schweins, Mitglied der Westfalenpost-Chefredaktion: „Am Anfang stand die Idee und die Fragestellung: Wie können wir das Thema Bob- und Skeleton-Weltmeisterschaft in den Sommer transportieren?“ Wenig später war die Grundidee Streetbob-WM geboren. Erste Testfahrten an und in der Bobbahn zeigten aber schnell, dass der Wettstreit dort zu gefährlich geworden wäre. Die Probefahrten an der Bahn seien nicht ohne Brisanz gewesen, so Schweins gestern. Da kam das Stadtfestival wie gerufen. Und jetzt steht die WM im Herzen Winterbergs.

Vier Durchgänge bis zum Sieg

Los geht es am Samstag mit dem Einmarsch der 21 Teams zu selbst gewählter Musik gegen 11.15 Uhr. Ab 12.30 Uhr folgen dann die vier Wertungsdurchgänge. Der erste erfolgt am Bobsimulator, die drei weiteren auf der Rennstrecke. Ab dem zweiten Lauf starten die Teams dann entgegen der Platzierungen. Heißt, das Schlusslicht startet zuerst, der Spitzenreiter zuletzt.

„Der Clou dabei ist, dass wir die Zeiten nicht bekannt geben“, so André Schweins. Eine Boxengasse mit oder ohne „Luder“, Interviews, die Auszeichnung des schönsten Streetbobs durch eine Jury, das große Finale mit Siegerehrung sowie die After-WM-Party werden auch nicht fehlen.