Westheim. . Ein rieser Rauchpilz wies den Feuerwehr-Einheiten bereits den Weg. Die Ursache für den verheerenden Brand ist noch nicht geklärt.

Ein Raub der Flammen wurde gestern früh ein Zweifamilienhaus in Westheim. Um 8.04 Uhr waren die Feuerwehren zu dem Einsatz im alten Ortskern gerufen worden. Mit rund 60 Einsatzkräften rückten die Einheiten aus Westheim, Oesdorf, Meerhof und Obermarsberg aus.

Ein riesiger Rauchpilz wies ihnen den Weg. Denn das Haus, so Feuerwehr-Pressesprecher Edgar Tepel, befand sich bereits im Vollbrand.

Das heißt: Der Brand muss schon deutlich vorher entstanden sein. Dass er eine gewisse Zeit lang unentdeckt blieb, könne an dem extrem dichten Nebel gelegen haben, der sich gestern früh über dem Ort ausgebreitet hatte.

Viel zu retten gab es nicht mehr für die Feuerwehr. Das Gebäude war seit gut anderthalb Jahren unbewohnt. Menschen waren also nicht in Gefahr.

Die Feuerwehr setzte sechs C-Rohre und ein B-Rohr zur Brandbekämpfung ein. Vorübergehend waren wegen der starken Rauchentwicklung acht Trupps unter Pressluftatmer im Einsatz. Wehrführer Alfons Kleffner leitete den Einsatz. Die Polizei warnte die Bevölkerung in den anliegenden Straßen vor dem Brandrauch und forderte sie auf, Fenster und Türen geschlossen zu halten.

Einsturzgefahr

Pressesprecher Edgar Tepel: „Wegen der Nähe zum Kindergarten und der Schule wurde der Gerätewagen Messtechnik der Feuerwehr Brilon nachgefordert, um die Schadstoffbelastung um Schule und Kindergarten zu messen. Am späten Vormittag war der Brand eingedämmt. Die Suche nach den letzten Glutnestern zog sich noch bis gegen 15 Uhr hin. Dann zogen auch die letzten Kräfte ab. Für den Abend war eine Nachschau angesetzt.

Das Gebäude sei durch den Brand und das Löschwasser massiv beschädigt, so Polizeipressesprecher Ludger Rath. Es sei unbewohnbar. Zudem bestehe Einsturzgefahr. Die Schadenshöhe beziffert die Polizei nach erstem Eindruck auf rund 40 000 Euro. Ein Brandexperte der Kripo hat sich bereits in der Ruine umgesehen, um etwas über die Ursache des Feuers herauszufinden. Ein Ergebnis lag gestern noch nicht vor.