Marsberg. . Peter Behrens (67), Ex-„Trio“-Schlagzeuger ist wieder da. Die Westfalenpost sprach mit ihm über sein Leben mit „Trio“, sein Comeback mit Ecki Schrader aus Marsberg und seine neue CD.

Ex-„Trio“-Schlagzeuger Peter Behrens (67) war am Dienstag und Mittwoch in der Stadt an der Diemel, um die Präsentation seiner neuen CD im Rock’n’Pop-Museum in Gronau vorzubereiten: „I am the nowhere man“ von Peter Behrens feat. Ecki S., inklusive Video-Clip. Text und Musik von Eckhard Schrader aus Marsberg. Die WP sprach mit Peter Behrens über sein Leben mit „Trio“ und sein Comeback mit Ecki Schrader.

Wie geht es Ihnen?

Peter Behrens: Wunderbar. Danke. Ich habe den Ruhm aus früheren Tagen mit „Trio“ und die Zeit danach einigermaßen gut überstanden. Man erkennt mich auch heute auf der Straße noch wieder. Anders als bei Hubert Kah. Der macht ja jetzt bei „Big Brother“ im Container mit. Den erkennt man ja wirklich nicht wieder.

Und wie gefällt Ihnen Ihre neue CD mit Ecki Schrader?

Peter Behrens: Auch wunderbar. Ganz toll. Ich habe heute extra für unseren Besuch bei Ihnen meine roten Hosenträger angezogen. Wir proben hier in Marsberg noch mal für die Präsentation am Donnerstag in Gronau. Wir spielen dort die Akustikversion live. Mal sehen, was daraus wird. Das liegt an den Radioanstalten und den Fans. Am Freitag sind wir in Soest. Dort lese ich aus meinem Buch „Der Clown mit der Trommel - meine Jahre mit Trio“. Ecki ist dabei. Wir spielen vorher „Da da da“ und hinterher unseren neuen Song.

Auf der CD ist unverwechselbar ihr Schlagzeugsound aus „Da da da“ erkennbar.

Peter Behrens: Ja. Das ist auch so geplant. Ich spiele das Schlagzeug genauso minimalistisch wie zu „Trio“-Zeiten. Ohne Tomtoms und ohne Schnickschnack.

Auch im Stehen, wie zu „Trio“-Zeiten?

Peter Behrens: Jawohl, auch im Stehen.

Wieso eigentlich stehend?

Peter Behrens: Die offizielle Version: Wir haben nach und nach alle Toms verkauft, weil wir das Geld brauchten. Die Wahrheit ist, ich hatte Hämorrhoiden und konnte deshalb nicht auf einem Stuhl sitzen. Die Hämorrhoiden waren abgeheilt. Ich blieb trotzdem stehen. Es gehörte dazu. Ebenso das wir drei, Kralle Krawinkel (Gitarre), er ist vor wenigen Wochen gestorben, und Sänger Peter Remmler nebeneinander standen.

1986 war Schluss mit „Trio“. Was kam danach für Sie?

Peter Behrens: Ich habe jahrelang versucht, auf eigenen Beinen zu stehen. Vergeblich. Remmler als Sänger hat es da einfacher. Als Schlagzeuger ist es schon schwieriger. Ich wurde immer an „Trio“ gemessen. 12 Jahre habe ich an Irlands Westküste gelebt, habe dort mit der Band „Rythm Kings“ gespielt. Das Leben dort ist ganz anders als hier. Wollte ich in dem nächsten Pub ein Bier trinken, musste ich drei Kilometer hin und zurück laufen. Hin ging ja noch. Da war es hell. Aber zurück. Da war es stockduster. Keine Straßenlaternen. Nichts. Da habe ich zum ersten Mal den großen Wagen am Himmel gesehen.

Wie gefällt Ihnen die Zusammenarbeit mit Ecki Schrader?

Peter Behrens: (lacht) Ich habe schon so viele Fehler gemacht in meinem Leben. Dies ist hoffentlich mein letzter.