Altkreis. . In Brilon und in Marsberg gibt es einen neuen Bürgermeister. Dr. Christoph Bartsch (SPD) setzte sich in der Stadt des Waldes gegen Holger Borkamp (CDU) durch. In Marsberg gewann der Briloner Klaus Hülsenbeck (CDU) am Ende deutlich gegen Peter Prümper (SPD).
Der Wähler hat gleich beim ersten Urnengang alles klar gemacht. Das Briloner Rathaus bekommt mit Dr. Christof Bartsch wieder einen roten Bürgermeister. Und der bisherige Briloner Stadtkämmerer Klaus Hülsenbeck zieht als Rathauschef in Marsberg ein. Das waren bei der gestrigen Kommunalwahl die beiden Städte, die ganz besonders im Fokus standen. „Damit hatte ich nicht gerechnet, das hat ganz schön Nerven gekostet“, sagte Bartsch gestern Abend.
Der Medebacher Bürgermeister Thomas Grosche holt ein rekordverdächtiges Traumergebnis von 94,7 Prozent. Werner Eickler fällt in Winterberg um 10 Prozentpunkte zurück und gewinnt die Wahl nur noch knapp. Wolfgang Fischer legt nochmal 5,5 Prozent in der Wählergunst zu und bleibt souverän Rathauschef in Olsberg. Und in Hallenberg bleibt mit Michael Kronauge alles beim Altbewährten.Dicke Fragenzeichen hatten im Vorfeld hinter dem Bürgermeisterergebnis in Brilon und Marsberg gestanden.
Würde die SPD ohne ihren Spitzenkandidaten Franz Schrewe noch einmal den Chefsessel erobern oder nicht? Aus dem Fragezeichen ist ein Ausrufezeichen geworden. Mit 51,53 Prozent liegt Bartsch zwar 10 Prozent hinter dem Resultat von Franz Schrewe vor fünf Jahren. Aber das Ergebnis ist deutlich. Zumal vier Bewerber im Briloner Ring waren und sogar der parteilose Stefan Scharfenbaum einen Achtungserfolg von 13 Prozent landete. Nervöses Nägelkauen bis zum Schluss war in Marsberg angesagt. Während alle Ergebnisse im Laufe des Abends mehr oder weniger zügig vorlagen, herrschte an der Diemel bis 22 Uhr vorübergehend Funkstille. Dann stand zumindest fest, dass es Klaus Hülsenbeck mit 52,47 Prozent gepackt hatte?
Denkbar knapp war es auch in der Tourismus-Hochburg Winterberg. Werner Eickler musste lange zittern, ehe sein knapper Sieg und die 53,05 Prozent feststanden. Sein SPD-Herausforderer Harald Koch feierte ein hervorragendes Ergebnis für sich und seine Partei.