Marsberg. . Von Montag an bis Ende des Jahres und dann nach dem Winter bis Herbst 2015 wird die Anschlussstelle Marsberg der A 44 in Richtung Kassel gesperrt. Ab Mitte Mai wird die Autobahn dann auch in Richtung Dortmund geschlossen. Der Grund sind Brückenbauarbeiten von Straßen NRW.

Während der gesamten Maßnahme stehen dem Verkehr in beiden Fahrtrichtungen zwei eingeengte Fahrstreifen zur Verfügung. Die Arbeiten zwischen den Anschlussstellen Lichtenau und Diemelstadt umfassen die Instandsetzung von drei Brückenbauwerken (Diemelbrücke, Talbrücke Orpe und Talbrücke B7 und Bundesbahn). Alle drei Brücken werden neu abgedichtet, bekommen eine neue Fahrbahndecke und neue Schutzplanken sowie neue Geländer und Brückenränder („Kappen“).

Auch die Fahrbahnübergänge werden ausgetauscht. Fahrbahnübergänge sind Metallkonstruktionen, die das Ausdehnen der Brücke je nach Umgebungstemperatur sicher gewährleisten.

Sechs Millionen Bundesmittel

Die Brücke über die B7/Bahnin Fahrtrichtung Dortmund wird zusätzlich verstärkt, damit sie den heutigen Verkehrsbeanspruchungen gewachsen ist. Um die Schubtragfähigkeit zu erhöhen, werden senkrecht angeordnete Spannstahlstäbe eingebaut. Zuvor werden die Fahrbahndecke und die Brückenplatte durchbohrt. In diese Bohrungen werden Stabspannglieder eingeführt, unterhalb der Brücke verschraubt und auf Spannung gebracht.

Ferner erfolgt in Fahrtrichtung Dortmund der Bau einer neuen Lärmschutzwand im Bereich der Talbrücke Orpe. Die zwei Meter hohe Lärmschutzwand beginnt 70 Meter vor der Brücke über die Orpe und wird auf der Brücke weitergeführt.

In diesem Jahr (1. Bauabschnitt) werden die Bauwerke in Fahrtrichtung Dortmund instand gesetzt, in 2015 (2. Bauabschnitt) die Brücken der Fahrtrichtung Kassel, ebenfalls unter Sperrung der Anschlussstelle Marsberg. Die Baumaßname in Fahrtrichtung Dortmund soll bis Ende 2014 dauern.

Nach einer Winterpause wird dann mit der Fahrtrichtung Kassel begonnen. Bis Oktober 2015 ist dann auch diese Fahrbahnseite saniert. Straßen.NRW investiert hier sechs Millionen Euro aus Bundesmitteln.