1 Erst im Oktober haben Sie das Amt des Vorsitzenden des Linken-OV-Marsberg von Ihrem Vorgänger Wilfried Böske übernommen und jetzt gehen Sie als Bürgermeisterkandidat an den Start. Politisch sind Sie bisher noch nicht in Erscheinung getreten.

Seit vier Jahren bin ich bei den Linken. Aber ich habe früher schon damit sympathisiert. Deren Meinung war schon immer meine politische Ausrichtung.

2 Wenn Sie denn Bürgermeister würden, was würden Sie als erstes angehen?

Mein Hauptziel wäre, sofort aus dem Stärkungspakt Stadtfinanzen rauszukommen. Die Auflagen, die damit verbunden sind, sind zu hoch. Wenn Sie sich die Marsberger Struktur anschauen, sehen Sie, dass die Marsberger zu einem Wandervolk geworden sind. Viele arbeiten weit außerhalb. Ich würde alles daran legen, um neue Arbeitsplätze zu schaffen und so die finanzielle Lage zu sichern. Und ich würde das Lehrschwimmbecken wieder in Betrieb nehmen.

3 Machen Sie sich denn ernsthaft Hoffnung auf einen Wahlsieg? Ihre Partei ist nicht sehr groß.

Wenn ich mir meine Mitbewerber so anschauen, Peter Prümper hat sich wegen der finanziellen Misere disqualifiziert. Und der Kandidat der CDU - na ja, müssen wir in Marsberg einen Bürgermeister von außerhalb haben?