Oesdorf/Altkreis. Ein Wohnhausbrand in Marsberg-Oesdorf und insgesamt 80 Polizei-Einsätze kreisweit – das war der Wechsel von 2013 zu 2014. Bei dem Brand in Oesdorf entstand hoher Schaden. Verletzt wurde aber zum Glück niemand.
„Alles in allem ist das eine relativ ruhige Silvesternacht gewesen“, sagte Polizeihauptkommissar Jürgen Kirsch von der Leitstelle in Meschede gestern Morgen.
Für rund 60 Feuerwehrleute im Raum Marsberg ist die ruhige Neujahrsnacht aber um 2.25 Uhr vorbei. Dann kommt die Meldung, dass in Oesdorf in der Nähe des Andreasplatzes ein Haus in Flammen steht. „Als wir kamen, brannte es schon lichterloh. Unsere größte Sorge war es: Hoffentlich ist da niemand mehr drin, denn die Flammen schlugen schon so hoch, dass wir niemanden mehr hätten gefahrlos ins Gebäude schicken können“, sagte Stadtbrandmeister Alfons Kleffner. Schnell wird aber klar, dass sich keine Personen in dem älteren Bauernhof, der landwirtschaftlich nicht mehr genutzt wird, befinden. Nachbarn hatten unterdessen die Bewohner telefonisch erreicht, die anderswo Silvester gefeiert hatten und nun auf dem Rückweg nach Oesdorf waren.
Die rund 60 Feuerwehrleute aus Oesdorf, Meerhof, Westheim und Marsberg können sich daher voll darauf konzentrieren, dass der Brand nicht noch auf zwei andere Häuser in unmittelbarer Nachbarschaft übergreift. Eines der Häuser ist ein bewirtschafteter Bauernhof, das andere hat einen Holzgiebel.
Schnelles Eingreifen
Doch das schnelle Eingreifen der Feuerwehr zeigt Wirkung. Gegen 6 Uhr am Morgen ist der Brand unter Kontrolle; Drehleiter und die Löschgruppe Oesdorf bleiben sicherhaltshalber noch vor Ort. Laut Polizei wird der Sachschaden auf ca. 150 000 Euro geschätzt. Das Haus ist nicht mehr bewohnbar. Schon gestern Morgen rückten die Sachverständigen der Kriminalpolizei an, um nach der Ursache des Brandes zu forschen.
Mülltonen brennen in Winterberg
Aber nicht nur der Brand in Oesdorf beschäftigte die Feuerwehrleute in der Silvesternacht: In Winterberg musste die Feuerwehr Winterberg kurz nach Mitternacht ausrücken, um drei Mülltonnen in der Straße „Auf der Wallme“ zu löschen. Die Tonnen wurden durch das Feuer total zerstört. Da der Brand in einer bepflanzten Nische einige Meter abseits des Hauses war, bestand für das Wohnhaus zum Glück keine Gefahr. Die Ursache für das Feuer steht laut Polizei nicht fest. Ob es Böller waren, lässt sich nur vermuten. Das gilt auch für den Brand eines Altkleidercontainers in Westheim, der gegen 1.30 Uhr am Hoppenberg in Brand geriet. Auch hier musste die Feuerwehr raus.