Brilon/Meschede. .

Der HSK hat die von Prof. Ewers (Hygieneinstitut des Ruhrgebiets, Gelsenkirchen) verfasste, umweltmedizinisch-toxikologische und umwelthygienische Bewertung der Schwermetallgehalte in verschiedenen Briloner Wohngebieten ins Internet gestellt. Die Stellungnahme ist unter www.hochsauerlandkreis.de zu finden.

Die 15-seitige Studie befasst sich mit der - wie in der vergangenen Woche ausführlich berichtet - Schwermetallbelastung in den Wohngebieten Derkerborn/Kalvarienberg und Hoppecker Straße/Hohlweg/Am Renzelsberg/Ludwig-Wolker-Straße in Brilon. Zudem hat der HSK auch Handlungsempfehlungen zu dem Thema auf seiner Homepage aufgeführt. Prof. Ewers führt in seiner Untersuchung auch vergleichbare Schwermetallbelastungen aus anderen Städten und Teilen Deutschlands auf und kommt zu der Schlussfolgerung: „Bei aller gebotenen Zurückhaltung lässt sich aus den Ergebnissen dieser Untersuchungen folgern, dass selbst hohe Bleigehalte im Boden mit einer nur geringfügigen Erhöhung der Blutbleikonzentrationen von Kindern und Erwachsenen einhergehen.

Der Übergang von Blei aus dem Boden in den menschlichen Organismus ist offensichtlich geringer als aufgrund der z.T. extrem hohen Bleigehalte im oberflächennahen Boden zu erwarten und zu befürchten ist.“ Wie berichtet, bietet die Stadt den Einwohnern in den betroffenen Gebieten kostenlose Bluttests an, um den Bleigehalt im Blut feststellen zu lassen. Prof. Ewers dazu in seiner Studie: „Den betroffenen Personen sollte deutlich gemacht werden, dass es sich hierbei um Vorsorgemaßnahmen handelt, nicht um Maßnahmen zur Abwehr einer drohenden Gesundheitsgefahr.“