Marsberg. .

Als letzter der Sauerland-Seen hat der Diemelsee den 3. Stern der Regionale 2013 erhalten. Damit ist der Weg frei für ein Maßnahmenpaket, durch das Staumauer und Ufer künftig attraktiver für Besucher werden sollen. Die Investitionssumme beträgt 250.000 Euro.

Für Bigge-, Lister-, Henne-, Möhne- und den Sorpesee waren in den vergangenen Monaten bereits umfangreiche Umgestaltungen beschlossen worden. Jetzt wird auch der Diemelsee im Zuge der Regionale aufgewertet.

Am Nord-Ufer werden für 250.000 Euro bauliche Veränderungen vorgenommen. „Wir freuen uns, dass wir mit diesem Projekt die touristische Infrastruktur deutlich aufwerten können“, sagt Maria Lindemann, Allgemeine Vertreterin des Bürgermeisters, im Hinblick auf die Vermarktung des Sees als wichtiges tagestouristisches Ziel für die Stadt an der Diemel.

Der Platz an der Fähranleger-Stelle ist bislang für ankommende Gäste wenig attraktiv. Das soll sich ändern - durch einen als Promenade ausgebauten Spazierweg. Mit Hilfe dieser Maßnahme sollen Fußgänger- und Automobilverkehr deutlich voneinander getrennt werden. Unmittelbar an die Promenade angrenzend entsteht eine multifunktionale Rasenfläche. Neue Informationstafeln werden Besuchern zudem Hinweise zu den weiteren Sehenswürdigkeiten, zu Wander- und Radfahrmöglichkeiten bieten.

Auch der Verbindungsweg zwischen dem Fähranleger und der Staumauer wird verbessert. Dieser führt direkt an der Landesstraße 800 entlang. Ein Geländer wird künftig am Fußgängerweg die Leitplanke ersetzen, zudem sind Aussichtspunkte entlang der Strecke vorgesehen. Einer der touristischen Anziehungspunkte ist ohne Zweifel die Staumauer. Auch an dieser Stelle setzt das Regionale-Projekt an. Der vorhandene Rundweg um den Ausgleichsweiher unterhalb der Staumauer wird barrierefrei mit einem Aussichtspunkt und Ruheoasen ausgebaut, so dass auch Menschen, die in ihrer Mobilität eingeschränkt sind, die landschaftlich reizvolle Strecke besser nutzen können.

Diese drei Maßnahmen, die innerhalb der Regionale 2013 umgesetzt werden, sollen den Startschuss bilden für weitere Aufwertungen. Die Gemeinde Diemelsee auf der hessischen Seite des Sees plant ebenfalls infrastrukturelle Maßnahmen entlang der Wasserfläche. Stadt Marsberg und Gemeinde Diemelsee arbeiten seit Beginn des Regionale-Prozesses eng zusammen. Ohnehin verfolgt das Gesamt-Projekt „Sauerlandseen“ einen langfristigen, nachhaltigen Ansatz. Alle beteiligten Kommunen haben eine Kooperationsvereinbarung unterzeichnet, um die Weiterentwicklung der Seen auch über die Regionale 2013 hinaus fortzusetzen. „Diese intensive Zusammenarbeit der Anrainer-Kommunen ist ein großer Erfolg. Die Maßnahmen, die derzeit an den Sauerland-Seen umgesetzt werden, sind Teil einer langfristigen Strategie, die Verbesserungen für Besucher und natürlich auch für die Menschen vor Ort schaffen“, sagt Hubertus Winterberg, Geschäftsführer der Südwestfalen Agentur.