Brilon. Leserbrief zum WP-Artikel „Angeklagter setzt sich durch: Freispruch für Loos“.

Dazu gäbe es einiges anzumerken. Ich will mich aber kurz fassen und greife hier nur das im Bericht zitierte Schlusswort von Richter Schwens auf: „Sie sind ein schwieriger Zeitgenosse, was ja nicht schlecht sein muss.“ („Schwieriger Zeitgenosse“ = Reinhard Loos)

.Meine Meinung: Reinhard Loos ist keineswegs ein schwieriger Zeitgenosse. Er ist auch kein Querulant und kein notorischer Besserwisser. Er ist nur unbequem, denn er tut was. Der „frei gesprochene“ Lokalpolitiker (Ratsmitglied der Briloner Bürgerliste/BBL und Kreistagsmitglied der Sauerländer Bürgerliste/SBL) setzt sich seit Jahren mit ungeheuer viel Einsatz und Ausdauer für hilfebedürftige Menschen ein und für das, was er für richtig und sinnvoll erachtet. Seine Geradlinigkeit, sein Fleiß und sein Durchhaltevermögen bringen ihm immer wieder Ärger, Schwierigkeiten und persönliche Nachteile ein. Das nimmt er ungerührt und klaglos in Kauf. Er lässt sich durch nichts und niemanden einschüchtern.

Dass Reinhard Loos in diesem unsäglichen Prozess einen Freispruch erhielt, sollte mich tröstlich stimmen, tut es aber nicht. Denn wer außer ihm hätte solch ein Verfahren gewinnen können!? Was bleibt ist das dumpfe Gefühl, dass unser Rechtsstaat auf wackeligen Füßen steht.

Das ist meine Meinung. Bekanntlich sind Meinungen subjektiv. Darum „Ring frei“ für alle die das anders sehen!


Gabriele Joch-Eren
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