Marsberg.

Bei einer gemeinsamen Konferenz haben sich Vertreter aller Anrainergemeinden des Diemelradweges über die Zukunft des Ausflugzieles verständigt. Ihr Ziel ist auch, eine gemeinsame Vermarktung aufzubauen. Dazu soll ein gemeinsames Budget zur Verfügung gestellt und eine Kooperationsvereinbarung abgeschlossen werden, damit der Diemelradweg überregional noch bekannter wird. Außerdem wurden die touristischen und wirtschaftlichen Potenziale des Radweges diskutiert.

Gemeinsame Vermarktung wichtig

Die Stadtmarketing und Wirtschaftsförderung Marsberg hatte in Zusammenarbeit mit der Region Kassel Land die Vertreter der Landkreise, die Bürgermeister und Touristiker nach Marsberg eingeladen. Dr. Karl Schneider, Landrat des Hochsauerlandkreises und selbst gern mit dem Rad unterwegs, fungierte als Schirmherr der Konferenz. Wichtige Impulse vermittelte ein Referat über die „Wirtschaftlichen Effekte eines Themenradweges am Beispiel des Ruhrtalradweges“. „Allen Teilnehmern war nach dem Referat klar, dass eine gemeinsame Vermarktung auch des Diemelradweges absolut notwendig ist“, zieht Rüdiger Nentwig, Geschäftsführer des Stadtmarketing und Wirtschaftsförderung Marsberg, ein positives Resümee der Veranstaltung.

Seit mehreren Jahren verzeichnen die Anrainer-Kommunen eine stete Zunahme der Besucherfrequenz des vier Landkreise überspannenden Themenradweges von Willingen/Usseln, durch die Ferienregion Diemelsee, die Städte Marsberg und Warburg bis zur Einmündung in die Weser in Bad Karlshafen. Mit den Bemühungen zur Verbesserung der örtlichen Infrastruktur soll nun auch die überregionale Abstimmung in ihrer Gesamtheit erfolgen. Dies schließt die Koordinierung der gemeinsamen Vermarktung mit ein.

Qualität muss zentrale Rolle spielen

Ziel ist eine Stärkung des überregional bekannten Produktes „Diemelradweg“. Wichtige Unterstützung erhofft man sich hierbei durch die Landkreise, der Sauerland Radwelt sowie der Touristik und Regionalentwicklung Kassel. Die Erfolgsbeispiele Ruhrtal- und Weserradweg zeigen die hohe Nachfrage bei entsprechend gut ausgebauten und vermarkteten Themenradwegen. Nicht zuletzt fällt dem Radtourismus auch in den Mittelgebirgsregionen wie dem Sauerland eine immer stärkere Bedeutung zu. Alle Konferenzteilnehmer waren dahingehend einig, dass der Diemelradweg unter der hohen Anzahl von Themenradwegen nur eine entsprechende Bedeutung erlangen kann, wenn von Anfang an das Thema Qualität in allen Bemühungen eine zentrale Rolle spielt.