Meschede. .
Der Winziger Platz wird in Zukunft deutlich kleiner werden. Möglicherweise wird er auf ein Minimum schrumpfen. Zum einen wird ein zusätzliches Wohn- und Geschäftshaus geschaffen, zum anderen plant der Investor des Mescheder-Centers eine deutliche Ausweitung der Flächen. Sogar von einer Anbindung an die Sparkasse über eine Halle ist die Rede (siehe Text unten).
Noch in diesem Monat
Noch in diesem Monat soll mit dem Neubau des Wohn- und Geschäftshauses begonnen werden. Im Anschluss an den Telekom-Laden entsteht der Neubau auf der Breite der Bebauung und acht Meter in den Platz hinein: Für die Stadt laut Pressesprecher Jörg Fröhling ein Zeichen dafür, wie attraktiv die Lage an der Henne sei.
Bauherr ist Franz-Josef Ricke, der das Gelände im Zuge der Umbaumaßnahmen rund um die Henne von der Stadt erworben hatte. „Vorher standen dort die Briefkästen und eine Blumenbeet. Die Stadt wollte, dass es am Winziger Platz auch mit Blick auf den Hertie-Umbau attraktiver wird“, berichtet er.
Ricke baut einstöckig, aber nach oben ausbaufähig, mit viel Glas auf 120 Quadratmetern Fläche. Richtung Treppenaufgang soll das Gebäude leicht abgeschrägt werden.
„Hoffen, dass es gut wird“
Auflage war, dass das Gebäude vor dem Hertie-Umbau fertiggestellt ist, sagt Franz-Josef Ricke. „Erst musste der Kampfmittelräumdienst das Grundstück begutachten und jetzt haben wir Baustopp, bis die Brücke fertig ist, die zur Henne runterführt.“ Doch da das Gebäude in Fertigbauweise erstellt werden soll, ist er optimistisch, dass alles bis Mitte bzw. Ende August fertig ist.
„Mit der Vermietung der 90 Quadratmeter wollen wir uns aber noch Zeit lassen“, sagt er. Die Stadt wünsche sich Gastronomie. Aber er sei vorsichtig, „bis geklärt ist, was mit Hertie passiert.“ Er wolle nicht in das allgemeine Klagelied einstimmen. „Wir hoffen ja immer noch, dass es gut wird.“
Davon geht die Stadt Meschede weiterhin aus. Eine Eröffnung im vierten Quartal dieses Jahres wird allerdings nach Einschätzung von Experten nicht zu halten sein. Nach Informationen unserer Zeitung steht mit der Firma „Medimax“ inzwischen der Anbieter für Unterhaltungselektronik fest, der im ersten Obergeschoss einziehen soll.