Westheim. Die insolvente Kombi-Massiv-Bauelemente GmbH (KMB) wird voraussichtlich Ende März ihren Geschäftsbetrieb einstellen. Das teilte Jörg Nolte als Sprecher des vorläufigen Insolvenzverwalters gestern mit. Grund seien fehlende Neuaufträge, die für die Fortführung des Unternehmens notwendig gewesen wären. Die 52 Mitarbeiter von KMB seien gestern in einer Betriebsversammlung informiert worden.

Bis zur Stilllegung sollen die bestehenden Aufträge abgearbeitet und die dafür notwendigen Warenbestände verbraucht werden. Die vorläufige Insolvenzverwaltung werde in Kürze Gespräche mit dem Betriebsrat über einen Interessenausgleich und Sozialplan aufnehmen. Nolte. „Anschließend werden die Kündigungen der Arbeitsverhältnisse der gesamten Belegschaft in Abstimmung mit dem Betriebsrat ausgesprochen werden müssen.“

Aufgrund der negativen Fortführungsprognose dürfe auch das Insolvenzgeld, das anstelle der Lohn- und Gehaltsansprüche für Januar bis März 2013 von der Agentur für Arbeit (AfA) gezahlt wird, nicht von einer Bank vorfinanziert werden, heißt es weiter. Die AfA könne die Auszahlung erst nach Eröffnung des Insolvenzverfahrens im April veranlassen.