Brilon/Winterberg. .
Der Hochsauerlandkreis soll mit den Kommunen des Altkreises Brilon und den südlichen Teilen des Altkreises Meschede über „Planung und Errichtung einer Gesamtschule“ verhandeln. Einen entsprechenden Antrag hat die Sauerländer Bürgerliste (SBL) zur morgigen Kreistagssitzung gestellt.
Falls diese Verhandlungen nicht zum Erfolg führen, soll die Kreisverwaltung ein Konzept für eine kreiseigene Gesamtschule vorlegen.
SBL-Kreistagsmitglied Reinhard Loos (Brilon) weist in dem Antrag darauf hin, dass der HSK der einzige aller 53 Kreise Nordrhein-Westfalens sei, in dem es keine einzige Gesamtschule gebe. Loos: „Das ist ein wesentlicher Standortnachteil beim Bildungsangebot.“ Zu Beginn des laufenden Schuljahres seien landesweit 20 Gesamtschulen eingerichtet worden, im Sommer kämen 33 weitere hinzu. Loos verweist in diesem Zusammenhang auch auf die (kooperative) Upland-Gesamtschule in Willingen, die - ebenso wie das Gymnasium Winterberg - ein Wintersport-Leistungszentrum ist.
Das Turbo-Abitur nach acht Jahren, so Loos, führe dazu, dass viele Jugendliche Schule und Leistungssport jedoch nicht mehr vereinbaren können und deshalb den Sport zurück stellen. Deshalb kehre die Uplandschule ab Sommer für die Klassen 5, 6 und 7 zum normalen Abitur zurück.
Loos: „Es sollte daher auch für den Leistungsstützpunkt Winterberg ein qualifiziertes und gut erreichbares Angebot für das G9-Abitur geben.“