Winterberg. Der Herbst ist ein Renner, am Sommer soll - insbesondere beim Marketing - noch gearbeitet werden. Dies sind zwei Erkenntnisse, die Winterbergs Tourismus-Direktor Michael Beckmann am Dienstag am Astenturm beim Blick auf die Übernachtungszahlen mit dem Chef des Berghotels. Horst Mienert, und dem Geschäftsführer des Landal-Ferienparks, Jaap Schuurman, geteilt hat.

Der Herbst ist ein Renner, am Sommer soll - insbesondere beim Marketing - noch gearbeitet werden. Dies sind zwei Erkenntnisse, die Winterbergs Tourismus-Direktor Michael Beckmann am Dienstag am Astenturm beim Blick auf die Übernachtungszahlen mit dem Chef des Berghotels. Horst Mienert, und dem Geschäftsführer des Landal-Ferienparks, Jaap Schuurman, geteilt hat.

Zweitstärkste Buchungszeit nach dem Winter ist in der Ferienwelt mittlerweile der Herbst. Sowohl im September als auch im Oktober sind die Übernachtungszahlen höher als im Januar. „Hier macht sich das gezielte Bearbeiten der Profilthemen Wandern, Radfahren und Wellness bemerkbar“, weiß Beckmann. Eine Angebotsvielfalt, die auch insbesondere niederländische Gäste anspricht, wie Jaap Schuurman weiß. „Der Holländer probiert einfach viel aus, er kommt nicht wegen eines spezifischen Themas nach Winterberg“, so der Landal-Geschäftsführer, der in den Wintermonaten Dezember bis März seine 1400 Betten bis auf wenige Ausnahmen immer ausgebucht hat.

In den Sommer gelte es noch zu investieren. Insbesondere am Image könne da noch gefeilt werden, um die schon vorhandenen Sommer-Angebote bekannter zu machen. „Die Infrastruktur ist da.“

Gerade bei den jungen Menschen müsse Winterberg als Ganzjahres-Destination noch präsenter werden, so der Tenor am Dienstag. Erst vor kurzem hatte eine Studie von Sauerland Initiativ gezeigt, dass noch zu wenig junge Menschen die Region Sauerland kennen. Mit dem Bikefestival „Dirt Masters“ sieht Michael Beckmann dafür eine optimale Plattform. „Wir stellen diese Bühne gerne zur Verfügung, wir müssen sie aber auch nutzen. Dies geht aber nur Hand in Hand mit den Unternehmen und Sauerland Initiativ.“ Gleiches gelte auch für eine weitere Wok-WM in Winterberg. Die dürfe einfach nicht am Geld scheitern.

Aktivpark und Landschaftstherapie

Frühjahr und Sommer sollen in diesem Jahr zudem zwei Projekte aus dem Bereich der AktivZeit Winterberg aufwerten. So wird zum einen der Kurpark abschließend in einen Aktiv- und Vitalpark mit Freizeit- und Bewegungsangeboten umgewandelt, zum anderen soll auch das Projekt „Landschaftstherapie Hochheide in Niedersfeld“ die Themen Sport, Bewegung, Entspannung und Gesundheitsförderung in der Natur in Einklang bringen.

Ein Pferd, auf das auch Horst Mienert setzt. „Zurück zu den Wurzeln“ - so lautet das Motto am Astenturm. Weniger sei da für viele Gäste oft mehr. Klima, Landschaft und Natur als natürliche Anwendungen und als Einladung für eine gesunde Auszeit also. „Moderner Gesundheitstourismus bedeutet: Raus aus dem Alltag, eine Auszeit nehmen, ein gutes Buch lesen und genießen - und nicht ein vorgegebenes Kurprogramm absolvieren“, weiß auch Dr. Prinz von der AktivZeit.

In den Aktiv- und Vitalpark Winterberg mit Finnbahn, Generationen-Spielgeräten und Ruhezonen fließen 280.000 Euro. Das Projekt wird vom Land gefördert.

Das Hochheide-Projekt kostet 125.000 Euro (Land und EU fördern). Dort sollen die Gäste gelenkt werden, um Naturerleben und Naturschutz zu vereinbaren.