Winterberg. . Die Diskussion, die vor­aussichtlich am Dienstag im Bau- und Planungsausschuss der Stadt Winterberg geführt wird, könnte der Auftakt ähnlicher Debatten in anderen Kommunal-Parlamenten sein. Es geht Dienstag wieder einmal um das Thema Windkraft. Konkret werden die Ausschuss-Mitglieder darüber reden, ob mit dem Gebiet „Hoher Hagen“ bei Niedersfeld eine von drei möglichen Windkraftkonzentrationsflächen im Stadtgebiet von der Liste gestrichen wird.

Die Diskussion, die vor­aussichtlich am Dienstag im Bau- und Planungsausschuss der Stadt Winterberg geführt wird, könnte der Auftakt ähnlicher Debatten in anderen Kommunal-Parlamenten sein. Es geht Dienstag wieder einmal um das Thema Windkraft. Konkret werden die Ausschuss-Mitglieder darüber reden, ob mit dem Gebiet „Hoher Hagen“ bei Niedersfeld eine von drei möglichen Windkraftkonzentrationsflächen im Stadtgebiet von der Liste gestrichen wird.

Gründe dafür sind zum einen insbesondere die kritische Stellungnahme der Unteren Landschaftsbehörde des Hochsauerlandkreises (ULB) sowie zum anderen der massive Widerstand gegen eine Ausweisung dieser Fläche als Windkraftkonzentrationsfläche aus der Bevölkerung. „Die Vielzahl der eindeutigen kritischen Stellungnahmen haben die Verwaltung dazu bewogen, jetzt darüber zu diskutieren und zu entscheiden, ob der Flächenvorschlag „Hoher Hagen“ weiter verfolgt und im Verfahren gelassen werden soll“, heißt es u.a. in der öffentlichen Ausschuss-Vorlage.

Im Rahmen der frühzeitigen Beteiligung der Öffentlichkeit sowie der relevanten Behörden ist die ULB u.a. aus Gründen des Naturschutzes zu dem Schluss gekommen, dass eine für die Ausweisung von Windkraftkonzentrationsflächen notwendige Befreiung von Festsetzungen des Landschaftsplanes für die Fläche „Hoher Hagen“ nicht in Aussicht gestellt werden kann. Zwar wird dabei auf den Vorbehalt der politischen Entscheidung im Kreistag hingewiesen, der Ausweisung von Windkraftflächen ohne Zustimmung insbesondere der ULB räumt die Stadt Winterberg in ihrer Vorlage aber kaum Chancen und Akzeptanz in der Bevölkerung ein. Der Stadt Winterberg blieben dann noch die durch ein Gutachten favorisierten, möglichen Flächen „Ochsenscheid“ bei Altenfeld und „Knick/Botzenhagen“ in der Nähe von Grönebach.

Mit ähnlichen Situationen könnten auch andere Städte konfrontiert werden bzw. stecken schon mitten in der Diskussion. In Medebach beispielsweise stoßen die beiden möglichen Flächen ebenfalls auf wenig Gegenliebe bei den Fachbehörden (wir berichteten). Ohne ausgewiesene, konzentrierte Flächen könnten privilegierte Einzelanlagen die Folge sein.