Olsberg. .

Gegen vier Uhr in der Frühe wurde gestern der Löschzug Bigge-Olsberg alarmiert: Nachbarn hatten Rauch im Kellerbereich des ehemaligen Brüderkrankenhauses in Olsberg bemerkt. Die Kellerräume waren so stark verqualmt, dass weitere Löschzüge ausrücken mussten. Insgesamt waren 29 Mann rund fünfeinhalb Stunden im Einsatz.

Nach ersten Erkenntnissen geht die Polizei von Brandstiftung aus. „Der Sachschaden wird auf 70 000 Euro geschätzt“, schreibt die Pressestelle. Die Ermittlungen dauern an. Zeugen werden gebeten, sich bei der Kriminalpolizei in Meschede, 0291 90200, zu melden.

„Bei Eintreffen der Feuerwehr stieg dichter Rauch aus dem Keller des Krankenhauses auf“, schreiben deren Sprecher Kai Quellmalz und Edgar Schmidt. „Ein Trupp ging unter schwerem Atemschutz über eine Leiter in den Keller vor. Insgesamt waren sieben Trupps unter schwerem Atemschutz im Gebäude im Einsatz und löschten das Feuer ab.“ Anwohner hatten die Polizei informiert, im leerstehenden Gebäude sei die automatische Brandmeldeanlage nicht mehr in Betrieb.

Mit der Wärmebildkamera wurden weitere Räume auf Brandnester kontrolliert. Da der Keller und das Erdgeschoss komplett verraucht waren, setzte die Feuerwehr den Hochleistungslüfter ein und forderte einen weiteren vom Löschzug Brilon an, um das Gebäude rauchfrei zu bekommen. Nach etwa drei Stunden war das Gebäude belüftet und wieder rauchfrei.

Das Krankenhaus ist zurzeit im Besitz der Phoenix-Gruppe, zu der auch das Erikaneum gehört.