Marsberg.
Ein Wohnungsbrand in einem Mehrfamilienhaus in der Oesterstraße hat in der Nacht zu Freitag einen Großeinsatz von Feuerwehr und Rettungsdienst ausgelöst. Das Feuer brach nach ersten Erkenntnissen der Polizei in einer Küche aus. Der Bewohner befand sich zum Zeitpunkt des Brandes auf der Arbeit. Das Feuer wurde erst entdeckt, als die installierten Rauchmelder Alarm schlugen. 11 Bewohner des Hauses wurden durch die Feuerwehr aus dem Gebäude gerettet.
Für die Feuerwehren aus Marsberg, Obermarsberg und Erlinghausen waren mit 55 Einsatzkräften vor Ort, da erst nicht klar war, wie viele Personen sich im Gebäude aufhielten. Sie konnten das Haus nur unter Einsatz von schwerem Atemschutz zur Brandbekämpfung betreten. Das Feuer konnte dann von innen und parallel von außen über die Drehleiter gelöscht werden.
Auch für den Rettungsdienst wurde Großalarm ausgelöst, da erst von einer höheren Zahl von Verletzten ausgegangen wurde. Elf Rettungs- und Krankenwagen sowie zwei Notarzteinsatzfahrzeuge aus der Umgebung waren im Einsatz. Fünf verletzte Personen wurden mit dem Verdacht auf eine Rauchgasvergiftung in das Marsberger Krankenhaus gebracht. Eine Frau wurde in ein Paderborner Krankenhaus eingeliefert. Die anderen Bewohner wurden durch das Ordnungsamt in einer Notunterkunft untergebracht. Für die Feuerwehr und den Rettungsdienst war der Einsatz nach 4,5 Stuunden beendet.
Zur Schadenshöhe und Brandursache konnte die Polizei zurzeit noch keine Angaben machen. Das Haus ist zum größten Teil vorerst nicht mehr bewohnbar. Die Kriminalpolizei hat die Ermittlungen aufgenommen.