Hallenberg. .
. Junge, komm bald wieder!“ Das hört Carsten Hesse alias Freddy Albers immer häufiger. Der 39-jährige Hallenberger ist auf vielen Bühnen zu Hause. Seit Sommer 2008 nimmt er seine Fans als Kapitän der guten Laune mit auf die Reise in die weite, weite Welt. Er singt Lieder von Freddy Quinn und Hans Albers. (WP berichtete).
Jetzt erscheint erstmals eine CD mit dem Titel „Freddy Albers - Der Name ist Programm“.„Die Nachfrage ist groß, das Programm läuft sehr gut. Daher habe ich mich entschlossen, 27 Lieder auf einer CD herauszubringen. Das sind satte 80 Minuten Spielzeit“, freut sich Carsten Hesse. Fast jedes Wochenende setzt das musikalische Multitalent eine der zahlreichen handgefertigten Kapitänsmützen auf, die er sich von einem Hamburger Mützenmacher hat anfertigen lassen. Ob in Süddeutschland, am Nordseestrand oder an der Waterkant - der Hallenberger ist unter vielen fremden Sternen zu Hause. Am Starnberger See, dort wo Hans Albers fast 30 Jahre wohnte, bekam er sogar eine Privatführung durch dessen Villa, für die immer noch ein Käufer gesucht wird.
Im „normalen" Berufsleben arbeitet Carsten Hesse bei der Firma Borbet. Aber schon seit Jahren ist er als Musiker unterwegs. Er stand mit Größen wie Suzi Quatro, Hot Chocolate, Ted Herold und den Lords auf der Bühne. Heute singt er bei der Big Band „Swing Company Wiesbaden“ sowie bei der „Elvis-Revival-Band“ aus Marburg. In der Besetzung trat er auch kürzlich in Hallenberg bei „Rock am Kump“ auf.
WP verlost 5 CDs
Vor zwei Jahren startete der Hallenberger sein neues Projekt „Freddy Albers“. Mehr durch Zufall. „Ich habe an einem Abend ganz spontan Seemannslieder gesungen und gespürt, wie gut die Musik ankommt.“ Sogar auf der echten Reeperbahn singt er nicht nur nachts um halbs eins die alten Filmschlager und Seemannslieder, die schon Freddy und der blonde Hans aufgenommen haben. „Damit habe ich eine Marktlücke entdeckt, denn kaum ein Musiker bringt heute noch diese Gassenhauer der Wirtschaftswunderzeit..“
Hans Albers starb vor 50 Jahren und Freddy (79) zog sich inzwischen aus dem Showgeschäft zurück. Aber Carsten Hesse singt ihre Lieder heute noch. Er tut das mit viel Spaß und einer Handbreit Ehrfurcht unter dem Kiel. Sein Programm ist keine Parodie, sondern eine ernst gemeinte Hommage an seine beiden Alter Egos. Nicht von ungefähr sind viele Zuhörer zu Tränen gerührt, weil sie sich an ihre Kindheit erinnert fühlen.
In einem Tonstudio im thüringischen Nordhausen sang „Freddy Albers“ die Lieder ein. Darunter die großen Erfolgsschlager wie „Die Gitarre und das Meer“, „Junge, komm bald wieder“ oder „La Paloma“. Die meisten Playbacks ließ er sich neu einspielen: „Weil mir wichtig war, dass Chor und Gitarre echt sind. Alles andere klingt einfach nur künstlich - weil es das auch ist.“
Gut die Hälfte der Songs wurden seit ihrer Originalversion vor Jahrzehnten nie mehr von einem Künstler aufgenommen. Der Walzer „Komm auf die Schaukel, Luise“ ist erstmals mit der zweiten Strophe veröffentlicht. Hesse: „Das gab es so noch auf keiner Schallplatte.“
Den 16. Oktober, 20 Uhr, sollten sich die Fans dieser Musik daher schon einmal gut vormerken. Dann wird Carsten Hesse im „Kump“ die kompletten Titel der CD singen. Im anschließenden „gemütlichen Teil“ wird der Hallenberger bestimmt auch mal den Elvis, Dean Martin, Sinatra oder Engelbert geben. Denn die hat er stimmlich genauso gut drauf. Der Eintritt kostet übrigens sieben Euro - der komplette Erlös aus Karten- und Getränkeverkauf kommt dem Förderverein „Kump“ zugute. Die CD kann man an dem Abend kaufen oder auch über www.Freddy-Albers.de. beziehen.
Die WP verlost 5 CDs. Einfach bis nächsten Mittwoch eine Mail an brilon@westfalenpost.de, Stichwort „Freddy Albers“, schicken!