Winterberg. .

Warme Farben, selbstgemalte Bilder, freundliche Atmosphäre - das Sozialwerk St. Georg in Winterberg ist umgezogen. Und hat sich direkt selbst einen neuen Anstrich verpasst.

In den Räumlichkeiten über der Kur-Apotheke Winterberg gibt es nun genügend Platz für Menschen mit Behinderungen, Erkrankungen und sozialen Schwierigkeiten, den Alltag mit Hilfe von anderen Betroffenen und Mitarbeitern des Sozialwerks zu meistern.

Neben gemeinsamen Gesprächen helfen die Mitarbeiter unter anderem bei der Tagesstrukturierung und der Arbeit mit Angehörigen. Sie organisieren Ausflüge und Fortbildungsaktivitäten, bieten Koch-, Sport- und Kreativkurse an und stehen mit Rat und Tat zur Seite. Die Nachfrage nach sozialen Angeboten ist in den 10 Jahren, seitdem es das Sozialwerk in Winterberg gibt, gestiegen.

Darüber freuen sich auch Karl Josef Fischer vom Gesundheitsamt Meschede und Geschäftsführerin des Sozialwerks St. Georg, Gitta Bernshausen. Vor 10 Jahren haben sie den Schritt gewagt, eine Kontakt- und Beratungsstelle in Winterberg einzurichten. „Uns wurde abgeraten, nach Winterberg zu gehen. Es schien, als gäbe es hier keine psychisch Kranken“. Doch der Erfolg gab ihnen Recht. Jahre später haben Mitarbeiter und Handwerker mit „Herz und Energie“, so Einrichtungsleiterin Daniela Erlemann, sich wieder an die Arbeit gemacht, um einen gemütlichen und größeren Treffpunkt zu schaffen. Denn allen ist die Aufnahme sozialer Kontakte wichtig. Wie es an der Wand des Sozialwerks gepinselt steht: Es sind die Begegnungen, die das Leben lebenswert machen. Und das ist in den neuen Räumen ohne Platznot möglich.