Medebach. .

Die besten Streetdance- Gruppen aus ganz Baden-Württemberg präsentieren sich bei einer Open-Air Streetdance-Show am morgigen Samstag auf den Kapuzinerplanken in Mannheim. Auch die neunköpfige Medebacher Gruppe „United Stylez“ konnte sich im vergangenen Oktober beim Dance-Contest in Waldbronn für diese Veranstaltung qualifizieren.

Die Jugendkultur Hip-Hop entstand Anfang der siebziger Jahre in den Großstädten Nordamerikas. Die ursprünglichen Bestandteile, die so genannten vier Elemente, sind Rap, DJing, Breakdance und Graffiti-Writing. Bei den Schritten und Figuren der Show ist fast alles möglich, aber schnell muss es sein.

Bis das Synchrontanzen richtig funktioniert, ist viel Training erforderlich. „Die Tänzerinnen trainieren zweimal in der Woche, vor Meisterschaften haben wir zusätzliche Übungseinheiten“, erklärt Trainerin Tina Drini (17). Sie ist die amtierende Deutsche Vizemeisterin und auch Internationale Vizemeisterin im Hip-Hop. Neben der „United Stylez“-Tanzgruppe trainiert die angehende Friseurin auch die Nachwuchstanzgruppe „Lil Crazy Steps“ zweimal wöchentlich im Nest des Medebacher Kolpinghauses.

In Medebach konnten die neun Tänzerinnen von „United Stylez“ beim Sportlerball, bei Straßen- und Spielplatzfesten und beim Hansetag schon ihr tänzerisches Können unter Beweis stellen. Außerdem hatte die Gruppe schon zahlreiche Auftritte bei Altstadtfesten und Tanzfestivals in der Umgebung.

Am kommenden Samstag will sich die erfolgreiche Truppe nun auch in die Herzen der Juroren der „Best of Streetdance-Show“ in Mannheim tanzen. Alle dort teilnehmenden Gruppen sind Gewinner eines Streetdance-Contests in ihrer Stadt oder Region. Die seit fast drei Jahren bestehende Medebacher Hip-Hop-Gruppe träumt neben einer guten Platzierung in Mannheim auch davon, bei den Deutschen Meisterschaften irgendwann einmal auf dem Siegertreppchen zu stehen.

Neben der gemeinsamen Liebe zu akrobatischen Einlagen und dröhnenden, rhythmischen Klängen hat auch ein starkes freundschaftliches Gefühl die Tänzerinnen zusammengeschweißt. „Das ist gelebte Integration, so zeigen wir anderen Jugendlichen, wie man ohne Gewalt seine Emotionen ausdrücken kann“, erklärt Tina Drini ihre Begeisterung für das nun schon fast 40 Jahre alte Phänomen des Hip-Hop-Tanzes.